Mit Leidenschaft dabei
«Ich liebe es, hier zu sein. An diesem Projekt zu arbeiten ist so spannend und herausfordernd, dass ich mich auf jeden Arbeitstag freue», meint Caroline Feldmann, Bauherrenvertretung, Koordination und Projektmanagement für den Neubau LimmiViva. Die Begeisterung ist ihr anzusehen. Nur schade, können wir uns nicht mit eigenen Augen von den Fortschritten im Inneren des Baus überzeugen. Die Sicherheitsvorschriften sind streng geregelt, die Unfallgefahr für Nicht-Bauprofis ist zugross.
Haute Couture für die Fassade
Die Aussenansicht wird je länger, je attraktiver. Der letzte Baukran ist abgeräumt, und seit Kurzem präsentiert sich die Fassade in einem warmen Erdton. Die Gebäudehülle ist mehr als glatt verputzt. Sie weist eine aussergewöhnliche Struktur auf. Zwölf spezialisierte Handwerker strichen mit dem Besen pro Tag rund 500 m2 Fassade und verpassten ihr so eine individuelle Handschrift . Dieser wurde dabei in den unteren drei Geschossen waagrecht, ab der dritten Etage senkrecht geführt. Die Unregelmässigkeiten, die der Besenansatz hinterlässt, sind gewollt und geben der rund 125 Meter langen Fassade an der Urdorferstrasse einen besonderen Touch.
Beweglich bleiben
Im ersten und zweiten Obergeschoss sind die Wände fast fertig erstellt, nur wenige sind gemauert. Die Gipswände können je nach Grundriss mit wenig Aufwand verschoben werden. Dieses modulare System gibt uns die Möglichkeit, den individuellen Platzanforderungen auch zu einem späteren Zeitpunkt Rechnung zu tragen.
Fast einzugsbereit
In einzelnen Bereichen sind die Tapeten bereits aufgezogen und gestrichen, die Türzargen gespritzt und der Unterlagsboden verlegt. Fenstersimse und -bretter wurden genauso eingebaut wie die Unterkonstruktionen der Metalldecken. Die fixfertig angelieferten Nasszellen für die Patientenzimmer - eine wiegt immerhin rund fünfeinhalb Tonnen - stehen nun am richtigen Ort und sind auf den Millimeter genau justiert. Die allgemeinen Nasszellen in den unteren Etagen sind bereits gefliest. Die fertigen Fussböden im ersten und zweiten Obergeschoss werden nächstens verlegt. Gearbeitet wird von Westen nach Osten, von Süden zum Norden sowie vom 1. Obergeschoss hinauf und von unten ins Erdgeschoss.
Gigantische Gebäude- und neueste Umwelttechnik
Die Technik spielt innerhalb eines Spitals eine immense Rolle. Im neuen Limmi ist sie in vier Räumen untergebracht. Die zwei grössten befinden sich in den Untergeschossen. Ein Raum ist im dritten Obergeschoss, genau über den OP-Räumen angesiedelt. Die Technikzentrale im sechsten Obergeschoss versorgt die Tagesklinik. Die modernen Elektro- und Lüftungsanlagen minimieren das Infektionsrisiko. Die MINERGIE-Bauweise sowie die Wärmepumpen und Erdsonden tragen zur Nachhaltigkeit bei. Trotz diesem gewaltigen Ausmass ist die Technik für den Besucher fast unsichtbar. Einzig die beiden Aussenluftfassungen, die in der Nähe des Haupteingangs an der Urdorferstrasse stehen, sind mit rund 4.5 m Höhe für jeden sichtbar. Sie weisen einen Durchmesser von zirka drei Metern auf.
Ein Dritter im Bund
Die Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen des LimmiViva, Bauherr, und Losinger Marazzi, Totalunternehmer, begann schon vor der Grundsteinlegung. 2012 erhielt das Projekt von Losinger Marazzi den Zuschlag. Vor rund viereinhalb Jahren begann die Optimierungsphase. Nun ist ein dritter Partner, die Firma VAMED, dazugestossen. Sie zeichnet verantwortlich für die Beschaffung der medizintechnischen Anlagen, den Migrationsteil (Zügeln des vorhandenen Materials) und die Ausstattung. Zusätzlich gehören das ICT (die Schnittstelle zu Losinger Marazzi) sowie die Gesamtleitung der Abläufe und Prozesse zu ihren Aufgaben. Am 20. Juni 2017 wurden die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Alle verfolgen dasselbe Ziel: «Wir bauen ein funktionales Spital in einem strikt vorgegebenen Kosten- und Terminrahmen. Beim Planen, Bauen und Einrichten stellen wir das Wohl der künftigen Patientinnen und Patienten sowie das optimale Arbeitsumfeld unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt.»
Sagen Sie uns Ihre Meinung
Falls es etwas gibt, was Sie freut, wundert oder stört in Bezug auf das Baugeschehen, zögern Sie nicht, uns dies via Hotline mitzuteilen. Wir setzen alles daran, allfällige Unstimmigkeiten sofort auszuräumen. Auch ein Kompliment leiten wir gerne an alle Beteiligten weiter. Besten Dank. hotline.limmiviva@spital-limmattal.ch
Weitere Informationen
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