Dokumentation der Projektentwicklung
Die Auseinandersetzung mit der Zeit, als ein unabdingbares Bestandteil der menschlichen Existenz, beschäftigt mich in meiner künstlerischen Arbeit. Zeit und Raum sind dabei eng miteinander verknüpft. Erfassbar und nachvollziehbar wird die Zeit vor allem durch Bewegung.
erster Schritt - Papiermodelle
Mit Hilfe einer Versuchsanordnung von Papiermodellen konnte ich die Frage nach der Visualisierung des Faktors Zeit für mich dahingehend klären, Zeit durch natürliche Lichtveränderungen im Tageslauf darzustellen. Eine uns täglich das Vergehen der Zeit bewusst werden lassende Komponente ist das Tageslicht. Licht- und Schattenabfolgen verändern die Objektwahrnehmung sowie die Wahrnehmung des umgebenden Raumes. Eine Veränderung, ein Wandel durch zeitliches Fortschreiten.
während der Arbeit
Bei meiner Materialrecherche und den Tests, hat sich gezeigt, dass eine Kombination aus Linien und Flächen die sich wandelnden Licht- und Schattensituationen stärker wahrnehmbar werden lassen und gleichzeitig eine dynamischere Spannung erzeugen. Ich entschied mich diese Linien-Flächen-Bänder nicht selber herzustellen, sondern als Ausgangsmaterial das Negativmaterial von Stanzteilen zu verwenden. Auch hier hat bereits eine Veränderung, eine Wandelung im Material stattgefunden.
Licht und Schatten - Detailaufnehmen
Farbgebung
Lackierung
Das fertige Objekt.
Präsentation in der Kreissparkasse Reutlingen, 8.4.22-16.5.22
Aufbau
In der Ausstellung
.... auch am Boden.
Mein Projekt: Wandel - Übergänge - Veränderung setzt genau hier an, den Raum an sich und damit auch die sich darin befindlichen Körper in ihrer zeitlichen Veränderung zu thematisieren, somit - eine stetige Transformation des Seins zu beschreiben. Ein Aspekt, der durch die aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozesse und der sich klimatisch umgestaltenden Welt, an Wahrnehmungs-Bedeutung gewinnt.