FRAGMENTS OF TIME Momente der Klarheit im Chaos

Für die meisten von uns sind wir in dem Moment, in dem wir wirklich das Gefühl haben angekommen zu sein, gleichzeitig bewusst, was wir verloren haben. In diesem heiklen Gleichgewicht zwischen Verlangen und Realität werden wir mit der vergänglichkeiten Natur des Lebens konfrontiert. Die Wellen der Zeit überspringen uns, gestalten unsere Träume und Wünsche neu und drängen uns, die flüchtigen Momente zu akzeptieren, die unsere Existenz definieren.

- nach Virginia Woolf aus "Leuchtturm" -

Bitte klicken Sie auf die Bilder , um sie in voller Größe zu sehen!

Der Kölner Fotograf, Buchautor, Kunstdozent und Kurator >>> Wolfgang Zurborn schreibt über die Serie:

"Das Theater des realen Lebens ist ein zentrales Thema in den vielschichtigen Straßenfotografien von Jens F. Kruse. Jedes einzelne Bild wirkt schon wie eine Montage verschiedener Erzählebenen! Tatsächlich sind es perfekt gesehene Momente, in der die Wirklichkeit selbst wie eine Collage wirkt.

Der Fotokünstler forciert in seinen Arbeiten die Komplexität seiner Auffassung des städtischen Lebens, indem er querformatige Straßenszenen mit hochformatigen Fragmenten aus dem urbanen Raum zu einem labyrinthischen Panorama zusammenfügt.

Die perfekte formale Kombination von Momenthaftigkeit auf der einen und Dekonstruktion realer Orte auf der anderen Seite läßt eine vitale Bildwelt voller Überraschungen entstehen, in dem man sich als Betrachter*in aber nicht verloren fühlt" sondern die Möglichkeit hat, ein neues Ganzes zu sehen!

_____________________

Die Zeit wird oft als unumkehrbar angesehen, und das trifft in dem Sinne zu, dass „die Vergangenheit nicht zurückgeholt werden kann.“ Doch was genau ist diese „Vergangenheit“? Bezieht sie sich auf das, was bereits geschehen ist? Und was bedeutet „vergangen“ für einen Menschen, wenn die Vergangenheit für jeden von uns der Träger all dessen ist, was die Realität unserer Gegenwart ausmacht – jeden Augenblick, der uns bleibt? In gewisser Hinsicht erscheint die Vergangenheit realer, zumindest stabiler und beständiger als die Gegenwart. Wir wissen um sie. Die flüchtige Gegenwart entgleitet uns wie Sand, der durch die Finger rinnt, und gewinnt erst in der Erinnerung wieder an Substanz. Die erlebte Zeit bleibt in unserer Seele als Erfahrung verankert – eine, die uns durch die Zeit hindurch begleitet. Wenngleich oftmals als Fragment.

– inspiriert von Andrei Tarkowski -

_____________________

In der Essenz sind diese Fotografien eine Erinnerung daran, wie unsere Wahrnehmung der Zeit und des Raumes oft begrenzt sein kann und wie die Kunst uns dazu ermutigt, diese Grenzen zu überschreiten.

Foto: Marguerite O'Molloy; Dublin 2024

"Ich bin ständig bereit, das Unerwartete zu begrüßen!"

Jens F. Kruse, in Deutschland geboren, lebt und arbeitet seit 1999 auf Mallorca und ist wohl den meisten noch als Sternekoch und einer der bekanntesten Private Chiefs der Insel bekannt. Nach der Pandemie machte er seine seit Jahren sehr engagierte Passion, die Straßenfotografie zu seiner neuen Profession! Seine Bilder wurden seitdem international ausgestellt und prämiert, sowie in zahlreichen Printmedien und Büchern veröffentlicht. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher, Juror und Speaker auf Street Photography Festivals und bietet international, besonders auf Mallorca, intensive 1:1 Workshops zur Street Photography an.

______________________________

Kontakt bitte per Mail >>> jfk_160@hotmail.com oder fon: +34 620 632 861

credits: jfk; Marguerite O'Molloy (Portrait jfk)

>>> www.jfkstreetphotography.com

©jfk 2024

Created By
Jens F. Kruse

Credits:

credits: jfk; Marguerite O'Molloy (Portrait jfk)