Christus im Zentrum, die Menschen am Herzen Gemeindeportrait

Faktencheck

  • Gründung 1970
  • 313 Mitglieder
  • Viele Mitwirkende: >100 Arbeitsgruppen mit freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • 450 Stellenprozente: 3 Pastoren, Leiterin Bereich Kinder, Mitarbeiter Soziale Projekte & Haus, Sekretariat
  • 9 Gemeindeleiter und Gemeindeleiterinnen, davon 1 Vorsteher
  • Gemeinde für alle Generationen
  • Unser Einzugsgebiet ist der Oberaargau inkl. umliegende Dörfer aus den Kantonen Solothurn, Luzern und Aargau
  • Ukrainische Community von ca. 20–30 Personen
  • Gottesdienste in Ukrainisch übersetzt und je nach Bedarf in andere Sprachen

Geschichte

1970 wurde aus der Glaubensgemeinde, die 1942 aus der Reformierten Landeskirche entstanden war, die Freie Evangelische Gemeinde Langenthal. Sie kann daher als Gründungsjahr der Gemeinde gesehen werden.

Ab 1971 predigten regelmässig Studierende der damals noch FETA genannten Schweizerischen Theologischen Hochschule im Gottesdienst – unter ihnen ein junger Mann namens Armin Mauerhofer. Am

Samuel Külling, Armin Mauerhofer und Peter Zürcher

1. August 1974 wird Armin Mauerhofer als erster Pastor von der Gemeinde angestellt. In dieser Zeit finden viele Menschen eine persönliche Beziehung zu Jesus. Dies führt zu einer regen Missionstätigkeit, der Gründung von Vision Schweiz und dem Aufbau und der Unterstützung von verschiedenen Gemeinden in der Schweiz.. Auch viele junge Familien schliessen sich der FEG an, so dass die ausgeprägte Kinder-, Teenager- und Jugendarbeit für uns charakteristisch wird. Am 09.09.1979 konnte der neue Predigtsaal bezogen werden, im April 1980 war das Gemeindegebäude an der Weissensteinstrasse fertiggestellt. Schon 20 Jahre später begannen intensive Diskussionen darüber, wie sich das Gebäude vergrössern lässt, weil die vielen Kinder und Jugendlichen zu wenig Platz für ihre Programme im Gebäude finden. Das Langenthaler Tagblatt berichtet am 29.04.2014, dass die Freie Evangelische Gemeinde am Wochenende nach einer langen Planung und einem Jahr Bauzeit ihren Erweiterungsbau einweiht. Neben vielen Praktikanten und natürlich Armin Mauerhofer waren weitere prägende Personen und Pastoren in der FEG Langenthal: Willy Wagner, Martin Pfäffli und Markus Maag.

Sonntagsschulfest damals

Herausforderungen der Gemeinde

Für eine grosse Gemeinde ist es besonders schwierig, eine familiäre und liebevolle Atmosphäre zu schaffen, in der sich Menschen jeden Alters zu Hause fühlen. Grösse fördert Passivität und Anonymität, beides Hindernisse für ein fruchtbares Leben mit Gott. Deshalb haben wir in den letzten Jahren besonderen Wert auf die Förderung der christlichen Gemeinschaft gelegt: Wir wollen Leben teilen, gemeinsam beten, von der Bibel geprägt sein, miteinander authentisch sein und gemeinsam im Glauben wachsen. Letztlich ist es unser Wunsch, dass unsere Gemeindeglieder in die Nachfolge und Jüngerschaft Jesu geführt werden. Das gelingt uns nicht immer so, wie wir es uns wünschen würden, denn eine solch tiefgreifende Veränderung kann nur durch eine veränderte Kultur geschehen, und diese wird bekanntlich von jedem einzelnen Gemeindeglied beeinflusst.

Zukunftsperspektive

Für die Zukunft wünscht sich die FEG Langenthal, dass sie weiterhin so vielfältig bleiben darf und die verschiedenen Generationen miteinander unterwegs sind, einander ergänzen und mit Jesus gemeinsam vorwärts gehen. Dabei dürfen sich verschiedene Gaben und Fähigkeiten entwickeln, sich erweitern und veredeln.

Menschen aus unserer Gemeinde

Simon Geiser, Vorsteher

Als sozialpädagogischer Familienbegleiter arbeite ich gerne mit Menschen. Die FEG Langenthal hilft mir, im Glauben zu wachsen und andere Gemeindeglieder zu ermutigen. Für mich ist es wunderbar, mich in einer Gemeinschaft von Glaubensgeschwistern gut aufgehoben zu fühlen. Gerne setze ich hier meine Gaben für Jesus ein.

Rahel Fahrni, Gymnasiastin

Mein Name ist Rahel Fahrni und ich bin 18 Jahre alt. Im Sommer schliesse ich das Gymnasium ab und freue mich schon auf das Abenteuer Universität. Ich schätze es sehr, in der Jugendgruppe mit Gleichaltrigen unterwegs zu sein und tiefe Gespräche über Glaubensfragen und andere Anliegen zu führen. Das gegenseitige Herausfordern und Ermutigen motiviert mich, in meiner Beziehung zu Jesus immer mehr zu wachsen, seine Liebe an meine Mitmenschen weiterzugeben.

Esther Kaderli, 50 Jahre

In der FEG Langenthal begegne ich immer wieder Men-schen, die Jesus lieben, Gott mit ihrem Leben verherrlichen wollen und dem Heiligen Geist Raum in ihrem Herzen geben. Die Menschen sind vielfältig, unterschiedlich, einzigartig und – was mir besonders gefällt – generationenübergreifend. Ich schätze es, dass die Seniorinnen und Senioren einen besonderen Platz einnehmen und sehr aktiv am Gemeindeleben teilnehmen. Wichtig ist mir auch, dass es in der FEG Langenthal seit Jahren eine ausgebildete Person für die Kinder gibt. Das gibt der jungen Generation viel Gewicht.

Nach einem vorbildlichen gemeindeinternen Prozess haben wir im letzten Herbst unsere Statuten dahingehend geändert, dass nun auch Frauen in der Gemeindeleitung vertreten sind und predigen dürfen. Mir ist wichtig, dass so in allen Leitungsgremien Männer und Frauen Verantwortung übernehmen können.

Markus und Hildegard Ammann, pensioniert

«Oh Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses. Ich liebe, Herr, den Ort, wo deine Ehre wohnt…» Dieses Lied drückt aus, was uns mit der FEG Langenthal verbindet: Sie ist für uns ein Ort, an dem wir Gott begegnen und mit Menschen unterwegs sind, die ihn ebenso lieben. In dieser Gemeinschaft fühlen wir uns gestärkt und getragen. Wir spüren, wie Gott uns führt und wir ihm dienen dürfen. Das Gebet, die Lieder, der Dank, die Gemeinschaft erzählen von der Grösse Gottes auch in unserem Leben.