Eine familiäre Gemeinde mit Herz für Kulinarik Gemeindeportrait FEG Birsfelden

Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Schon Jesus verband das gemeinsame Essen und Feiern mit der Verkündigung des Evangeliums. Und so liegt der FEG Birsfelden diese Verbindung von Kulinarik und Nächstenliebe am Herzen.

Schon in den Anfangsjahren der Gemeinde dienten kulinarische Angebote der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und prägten die öffentliche Wahrnehmung der Gemeinde Birsfelden. Dieser rote Faden zieht sich bis heute durch die Geschichte der FEG Birsfelden und die Gastfreundschaft und Willkommenskultur hilft mit, unsere Vision «Menschen mit Jesus bekannt zu machen» umzusetzen.

Neben der Vision hat die FEG Birsfelden folgende fünf Aufträge definiert, an denen sich die Gemeinde im Alltag orientiert:

  • Anbetung: Wir feiern Gottes Liebe
  • Dienst: Wir kümmern uns um unsere Mitmenschen
  • Evangelisation: Wir bezeugen unseren Glauben in Wort und Tat
  • Gemeinschaft: Wir leben gute Beziehungen
  • Jüngerschaft: Wir fördern einander im Glauben

Auch in der aktuellen Situation, in der wir auf der Suche nach einem neuen Gemeinderaum sind und uns als Gemeinde neu auf Jesus ausrichten wollen, fliessen diese Aufträge in alle Entscheidungen mit ein. Aber alles von Anfang an.

48 Jahre FEG Birsfelden

Kinder-, Jugend- und Hauskreisarbeit legten 1977 den Grundstein für die Gründung der «Freien evangelischen Gemeinde Birsfelden». Bereits zwei Jahre später war die kleine Hausgemeinde durch starken Zulauf so gewachsen, dass sie in neue Gemeinderäume umziehen konnte. Im gleichen Jahr organisierte sich die junge Gemeinde als Verein und konnte mit Hilfe der Inlandmission für vier Jahre einen ersten Pastor im Teilzeitpensum gewinnen. In der folgenden pastorenlosen Zeit wurden vermehrt Studierende der heutigen STH Basel als Gastprediger eingesetzt, bis 1984 zusammen mit der FEG Rheinfelden ein gemeinsamer Pastor angestellt werden konnte.

Kurz nach ihrem zehnjährigen Bestehen konnte sich die Gemeinde dem Bund FEG anschliessen. Das folgende Jahrzehnt war geprägt vom Umbau und Umzug in die heutigen Räumlichkeiten, von Umstrukturierungen und zuletzt auch von Spannungen innerhalb der Gemeinde.

Im Jahr 2000 konnte die FEG erstmals einen hauptamtlichen Pastor anstellen. Im Jahr 2002 wurde sie Mitglied der Evangelischen Allianz Basel und im Jahr 2010 trat sie dem Trägerverein «Netzwerk Basel» bei.

Mit 69 Mitgliedern, darunter viele Kinder und Jugendliche, erreichte die FEG Birsfelden 2008 einen Höchststand. Im Laufe der Zeit pendelte sich die Mitgliederzahl zwischen 50 und 60 Personen ein. Trotzdem mussten viele Angebote für Kinder und Jugendliche nach und nach eingestellt werden. Seit ca. 3 Jahren zeichnet sich in diesem Bereich dank Nachwuchs langsam eine Wende ab. Generell befindet sich die FEG Birsfelden im Umbruch. Nächstes Jahr läuft der Mietvertrag für die Gemeinderäume aus und es ist schwierig, einen adäquaten und finanziell tragbaren Ersatz zu finden. Eine ungewisse Zukunft liegt vor uns, der die einen mit Hoffnung, die anderen mit Sorge entgegensehen, und die Frage steht im Raum: Was hat Gott mit dieser Gemeinde vor?

Gottesdienst

Stimmen aus der Gemeinde

Kurt und Kathrin Egger
Kathrin und Kurt Egger, als langjährige Mitglieder, was schätzt ihr an der Gemeinde?

Durch einen guten Freund haben wir 1984 die FEG kennengelernt und hier eine neue Familie und Heimat gefunden! Und genau dieses familiäre aufeinander Achtgeben hat uns gefallen. Wir haben Jesus besser kennengelernt durch Predigten, Bibelstunden, Hauskreise und das Zusammenleben.

Es gab ja auch immer mal wieder schwierige Zeiten hier. Was hielt euch in der FEG?

Uns half die Verbundenheit miteinander und mit Jesus, in diesen Zeiten nicht aufzugeben. Der Auftrag, gerade hier in Birsfelden positive Spuren für den christlichen Glauben zu hinterlassen, hat uns immer motiviert.

Lukas Mäder
Lukas Mäder, du hast ein Herz für Menschen und die Evangelisation. Was bedeutet dir ganz persönlich die FEG Birsfelden?

Die Gemeinde bedeutet mir viel! Sie ist meine Familie, mein christlicher Heimathafen und Zufluchtsort. Für mich steht sie für Gemeinschaft, Jüngerschaft, Lachen, Weinen, Wachsen im Glauben und Reifen im Charakter.

Gibt es etwas, das dir hier fehlt?

Mir fehlen Single-Frauen und mehr junge Familien. Ausserdem habe ich einige Ideen wie z.B. Abendgottesdienste oder eine eigene Fussballmannschaft, die unsere Angebotspalette bereichern würden. Auch wäre es toll, wenn wir unsere Gottesdienste streamen und einem grösseren Publikum zugänglich machen könnten.

Jaqueline Wegmüller
Jacqueline Wegmüller, durch Gottes Führung kamst du zu uns. Was gefällt dir hier?

Ich wurde willkommen geheissen und freundlich in die Familie aufgenommen. Mir gefällt, dass alle Altersgruppen vertreten sind und jede und jeder etwas von sich mitbringt, wovon ein anderer etwas mitnehmen und lernen kann. Aus einem «Ich» und «Du» wird ein «Wir».

Welche Wünsche hast du für die Zukunft der FEG Birsfelden?

Ich wünsche mir, dass der Herr uns offenbart, wo unser neues Gebäude sein soll. Es sollte sichtbar sein und bekannt werden als Anlaufstelle für alle und jeden. Und mögen wir alle das Licht und Salz der Erde sein, so dass Jesus durch uns widerspiegelt und die Menschen hungrig und durstig werden, Jesus kennenzulernen.