Zäme für Basel – Sommereinsatz Vision Schweiz Basel

Am Anfang stand die Idee von Simi Bürki (FEG Basel) und Roli Staub (BTC), warum nicht zu Hause etwas anbieten, wofür viele Jugendliche ins Ausland gehen – ein Missionstrip zu Hause. Leitgedanke war: Nicht aus eigener Kraft, sondern aus Gottes Kraft. Zuerst Beziehung zu Jesus, dann Ermutigung, Jesus im eigenen Umfeld bekannt zu machen. Einfachheit. Nicht unbedingt Evangelisationswerkzeuge weitergeben, sondern ausprobieren. So entstand das, was wir schliesslich Sommereinsatz 2024 nannten.

Roli Staub, Gemeindegründer Bridgetown Church Basel, roli@bridgetown.ch

Wie sah der Sommereinsatz aus?

Etwa 20 Jugendliche kamen für eine Woche zu uns in die Bridgetown Church, die Dorfkirche in Kleinhü­ningen. Dort wohnten sie mit Schlafsack und Mätteli, dort assen wir zusammen, dort trafen wir uns zu den Gruppenzeiten. Jeder Tag begann mit einer Zeit der Stille in der Gruppe. Danach gab es einen Input zu den vier Punkten unseres Jüngerschaftsprogramms – Gott kennen, Gott vertrauen, Gott lieben, Gott gehorchen – und jemand aus dem Leiterteam teilte sein Herz mit uns. Nach einem herrlichen Mittagessen ging es in verschiedenen Gruppen in die Einsätze.

Die Einsätze

Ob Gebet für Heilung, Bibelverse auf den Boden schreiben, Videointerviews mit Passanten führen, Bibeln in verschiedenen Sprachen verteilen – es ging darum, Begegnungen mit Gott zu ermöglichen. Manch einer wird bestätigen können, dass der eindrücklichste Teil des Tages immer die Nachbesprechungen waren, in denen alle von ihren Erfahrungen berichten konnten. Wir gingen dabei mit der Haltung vor, dass alle Erfahrungen unser gemeinsames Zeugnis sind – und nicht die Glory-Stories oder Defeat-Stories Einzelner.

Was wir erlebten

Wir erlebten Heilungen und Dämonenaustreibungen, nahmen Anteil am Leben fremder Menschen, begegneten Menschen, die mehr über unseren Glauben wissen wollten, aber auch solchen, die kein Interesse zeigten und uns sogar mit Hass begegneten. Wiederum begeg­neten wir Menschen, die sich von Gott gerufen wussten und sich dennoch abwandten. Was mich persönlich beeindruckt hat war das Gemeinschaftsgefühl, das sich immer mehr entwickelte, die Bereitschaft, mit der wir unterwegs waren und die gegenseitige Ermutigung.

Was wir lernten

Die Woche endete mit einem Gottesdienst, zu dem wir die ganze Woche über Leute eingeladen hatten. Einige kamen, andere nicht. Wir feierten mit unseren Kirchen, was Gott in uns und in anderen getan hatte und erkannten, dass das Ziel nicht die Zahl der erreichten Menschen war, sondern die Bereitschaft, Gott und seinem Wirken Raum zu geben und auszuprobieren, was Jesus selbst getan hat. Gott tut den Rest.

Autorin Marianne Hahn – Mitglied der Bridgetown Church, ist überzeugt, dass dunkle Schokolade die einzig wahre ist, und liebt ehrliche Gespräche über Gott und das Leben.