Im Anfang war das Wort ... Krippeninstallation nach Johannes

Idee

Der Johannes-Prolog ist als Evangelium des ersten Weihnachtstages die Grundlage der Krippe. Diese besteht aus drei Elementen:

Durch den Würfel leuchten die ersten Verse des Evangeliums in drei Sprachen. Diese stehen stellvertretend für die Allgemeingültigkeit der Weihnachtsbotschaft und eröffnen die Lichtsymbolik. Der Würfel übernimmt als Tisch des Wortes schon im Advent eine Funktion in der Liturgie ein.

Das Verbindungsstück gleicht einer Nabelschnur. Die Menschwerdung in Form des Lichts wird dadurch bildhaft aufgegriffen.

Die Säule steht für das Licht, dass in die Welt strahlt. In verschiedenen Piktogrammen wird deutlich, wo die Weihnachtsbotschaft im Hier und Jetzt erkennbar wird. Betrachtende werden im doppelten Sinne als Projektionsfläche in diese strahlende Botschaft hineingenommen: Für den Lichtstrahl und als Zeug*innen im Alltag.

Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. (Johannes 1,1-5)

Entstehung

Die Installation wurde 2019 als Entwurf beim Wettbewerb Ars liturgica eingereicht. Ziel war es eine zeitgemäße Krippendarstellung für die Kirche St. Augustinus in Gelsenkirchen zu entwickeln. Der Entwurf belegte den 2. Platz des Wettbewerbes.

Da es aber nicht bei dem Entwurf bleiben sollte, wurde die Krippe Ende 2020 realisiert und zunächst unter Laborbedingungen getestet. Zum Advent 2022 war es dann soweit, dass die Installation am GleisX, der Kirche für junge Menschen, ihren ersten offiziellen Aufstellungsort fand.

2024 kommt es nun dazu, dass durch einen Verleih des Siegerentwurfes, die Installtation nun an dem Ort steht, für den diese ursprünglich erdacht wurde: Die Kirche St. Augustinus in Gelsenkirchen.

Fotos aus der Kirche St. Augustinus, Gelsenkirchen, 2024.
Fotos vom GleisX, Gelsenkirchen, 2022.

Künstler

Franz Klein-Wiele

Tischler und Gestalter im Handwerk aus Bottrop-Kirchhellen. 61 Jahre alt.

Lukas Klein-Wiele

Theologe und Pastoralreferent aus Bochum-Wattenscheid. 31 Jahre alt.

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Created By
Lukas Klein-Wiele