Mit sieben Personen besuchte ein Hauskreis der FEG Wallisellen Ende Oktober die Familie Güttinger in Hollabrunn. Was sie dabei erlebt und an Eindrücken mitgenommen haben, schildern sie in den folgenden Zeilen.
Welche Eindrücke hattet ihr von dem Gottesdienst(mit Abendmahl und Beiträgen), den ihr besucht habt? Was hat euch besonders überrascht und angesprochen?
Am Anfang gab es einen Zeugnisteil, die Leute waren sehr offen und einige (die sich in den letzten Jahren bekehrt haben) erzählten, was Jesus für sie bedeutet. Wir spürten eine grosse Herzlichkeit. Viele beteiligten sich an der Gestaltung des Gottesdienstes. Wir hatten gute Gespräche mit den Gottesdienstbesuchern. Jemand sagte uns, dass diese Gegend ein weisser Fleck in Österreich sei.
Zwei von euch hatten in dieser Zeit auch die Möglichkeit, Urs in die Gefängnisseelsorge zu begleiten. Wie war das für euch?
Es war eine sehr interessante, aber auch etwas bedrückende Erfahrung. Wir haben gemerkt, wie anspruchsvoll dieser Dienst ist. Urs ist sehr gut darin, die richtigen Fragen zu stellen.
Inwiefern hat der Kurzbesuch den Blick auf die Missionsarbeit in Österreich verändert oder neu geprägt?
Wir haben gesehen, wie wichtig diese Gemeinde in einer Region ist, in der es kaum Freikirchen gibt. Wir wurden von den Güttingers so herzlich aufgenommen. Es ist auch einfach schön, einmal live zu erleben, wie die Missionare, für die wir so oft beten, leben und die Gemeinde kennenzulernen. Auch wurde uns wieder bewusst, wie wichtig es ist, die Missionare zu unterstützen, sei es durch Gebet, Gaben oder einfach durch einen Besuch! Es war eine grossartige Zeit für uns alle!
Im vergangenen Jahr konnten wir als junge, fünfjährige Gemeinde wichtige Schritte nach vorne machen. Durch einen Glaubenskurs und auch sonst haben Menschen Entscheidungen für Jesus getroffen. Besonders in Erinnerung bleibt uns ein Abendmahlsgottesdienst, in dem viele ihren Mitmenschen Vergebung zugesprochen haben. In einem Gabenkurs und einem Infogottesdienst wurden entscheidende Weichen gestellt. Dabei ging es auch um Verbindlichkeit und in diesem Zusammenhang um Mitgliedschaft. Was damit verbunden ist, ist für die meisten in unserem Gründungsumfeld neu. Da nicht wenige auf dem Papier noch katholisch sind, stehen nun einige vor der Herausforderung auszutreten (in Österreich ist nur die Mitgliedschaft in einer Kirche möglich). Bisher gibt es erfreuliche Bewegungen in dieser Richtung, auch wollen sich im Juni drei Personen taufen lassen. Wir staunen über die Bereitschaft zur Klarheit, die Jesus bewirkt.