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Gottes Werke in Reims entdecken Vision Europa Frankreich

An einem Sonntagnachmittag führt mich eine kleine Organisation, die sich um ausgegrenzte Menschen kümmert, durch ihren Gemeinschaftsgarten. Der alte Mann erklärt mir leidenschaftlich, warum er sich ehrenamtlich engagiert und stellt mir kurz seine schwerbehinderte Tochter vor. Ich bin aufmerksam und möchte das schöne Werk würdigen, das auf diesem Fleckchen Erde mitten in der Stadt vollbracht wird, und diese Handvoll Menschen mit grossem Herzen ermutigen.

Yannick Huguenin, Gemeindegründung Reims, y.huguenin@missionfpc.fr

Eifrig gute Werke tun

Das Evangelium der Gnade versichert, dass nach dem Empfang der Vergebung der Sünden und des ewigen Lebens als unermessliches Geschenk ein neues Lebensprogramm beginnt: ein Leben in Gemeinschaft mit dem Vater. Das Werk zu vollbringen, das der König vorbereitet hat, ist die Herausforderung für alle, die am Aufbau der Gemeinde mitarbeiten.

Wir sind berufen, immer und überall mit Eifer das Gute zu tun. Hier geht es darum, einem jungen Mann bei der Renovierung seines Hauses zu helfen, dort um den Umzug einer jungen Kollegin und ihrer Familie, die gerade eine schwere Zeit durchmachen. Wir machen einen Umweg, um einen flüchtigen Bekannten an seinen Arbeitsplatz zu bringen, wir halten inne, um einem Leidenden ein offenes Ohr zu schenken, wir besuchen eine Studentin während ihres Krankenhausaufenthaltes.

Vor lauter Alltag, Müdigkeit und beruflichen Anforderungen vergessen wir manchmal, dass Gott in unserer alltäglichen Arbeit Termine hat. Wir sind versucht, uns in der Erfindung von Evangelisationsprojekten zu verausgaben, haben Mühe, ein paar vage Interessierte zusammenzubringen und verpassen so den Termin, den Gott geplant hat.

Junge Menschen aufnehmen und begleiten

Gott hat uns zwei Praktikanten gesandt, die ein Jahr an unserer Seite verbringen. Sie leisten einen Teil ihres Dienstes in einem Verein in Reims, wo sie Menschen mit Behinderung bei sportlichen Aktivitäten begleiten. Für diese jungen Menschen in ihren Zwanzigern ist das eine wertvolle Lebensschule. Für mich als Betreuer ist es eine Herausforderung, ihnen zu helfen den Weg zu erkennen, den Gott vor ihnen öffnet.

Es sind auch neue Studenten in die Stadt gekommen. Das Studentenprojekt bietet die Möglichkeit, sie willkommen zu heissen. Die junge Kirche muss auch lernen ihnen Raum zu geben, damit sie in ihrem Glauben und in ihrem Zeugnis wachsen können. Für dieses Projekt sind wir im Gespräch mit einer Kirche die über Räumlichkeiten verfügt, die sehr nützlich sein könnten.

Möge Gott uns die Augen öffnen und die Kraft geben, die Liebe zum Nächsten praktisch zu leben.