Wie könnte man besser ins neue Jahr starten als mit über 200 Jugendlichen – verteilt auf die drei Standorte Adelboden, Diablerets und Pradella? Mit einer Woche, die mehr zu bieten hat als nur Spass und Schnee? Wir lassen eine persönliche Geschichte für sich sprechen.
Robin Stocker ist Jugendpastor in der FEG Rheinfelden und seit letztem Jahr leidenschaftlicher Hauptleiter vom Neujahrslager Diablerets. Er liebt es, wenn Jugendliche ihre Identität in Jesus entdecken. r.stocker@feg-rheinfelden.ch
Ich erinnere mich an einen Jugendlichen aus der eigenen Jugendgruppe, der sich letztes Jahr im Neujahrslager Diablerets für Jesus entschieden hat. Vor dem Lager bezeichnete er sein Leben als sinnlos – er hatte kaum Motivation und viele ungesunde Abhängigkeiten. Im Laufe des Lagers durfte er Gott begegnen und seine Liebe erfahren. Als wir am letzten Abend das Abendmahl gefeiert haben, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er war zu Tränen gerührt: Gott liebt mich bedingungslos und er hat am Kreuz für all meine Schuld bezahlt. Als ihm ein Leiter das Gespräch anbot, lehnte er ab, weil er noch einen Moment brauche. Am späteren Abend war es dann aber soweit: Er schnappte sich den Leiter und meinte bloss: «Lass uns irgendwo hingehen, wo wir ungestört reden können. Ich möchte mein Leben Jesus anvertrauen.»
Für solche Geschichten möchten wir einstehen und damit auch der Meinung entgegentreten, dass die heutigen Jugendlichen hoffnungslos und zu nichts mehr zu gebrauchen seien. Die Entscheidung, die der junge Mann im Nela getroffen hatte, zog viele persönliche Veränderungen mit sich, über die wir nur staunen können. Zu sehen, wie Gott an unserer jungen Generation handelt, lässt uns mit Vorfreude auf die kommenden Neujahrslager blicken.
In unseren Lagern steht das geistliche Anliegen im Mittelpunkt. Mit Inputs, Kleingruppenzeiten und Workshops tauchen wir in gesellschaftsrelevante Themen ein und bieten Raum für kritische Fragen. Mit der Bibel als Massstab entdecken wir zusammen mit den Jugendlichen, wie wir unseren Glauben echt und transparent leben und einen Unterschied in der Gesellschaft bewirken können. Das spiegelt sich im diesjährigen Lagermotto «built different» wider. Prägend für das Lager ist nicht zuletzt auch die Gemeinschaft untereinander. Es entstehen Freundschaften mit Christen aus der ganzen Schweiz.
Dafür steht unser Nela!