In unserer dynamischen Missionsgemeinde gibt es viele Anlässe und Ereignisse, aber eine Taufe gehört unbedingt zu den Höhepunkten. Die ganze Gemeinde freut sich über Jesu Sieg in einem Menschenherzen. Oft lassen sich Freunde und Verwandte der Taufanwärter zum entsprechenden Gottesdienst einladen. Das gehört zum guten Ton, auch wenn sie sonst keinen Fuss in eine (Frei-)Kirche setzen würden. Deshalb hören sie dann eine extra besonders klare Evangeliums-Botschaft, vielleicht zum ersten Mal.
Die beiden Täuflinge (so in den Vierzigern) kommen schon seit einiger Zeit zur Gemeinde. Wie hat Gott sie geführt? Beginnen wir mit der Dame: V. wurde katholisch erzogen, hat sich aber bald der Welt zugewandt. Negative Empfindlichkeit und Rachsucht gehörten zu ihrem Alltag. Von einer Kollegin gedrängt verbrachte V. viel Zeit mit TikTok- Internetvideos. Solche über den Islam interessierten sie erst. Dann aber stellte sie erschreckt fest, dass sie Jesus verleugnen müsste, um weiterzuschauen. Wo dieser Gedanke herkam, wusste sie nicht, suchte aber nach Informationen über Jesus und Antworten auf ihre Lebensfragen. In der katholischen Kirche fand sie nichts. Im TikTok begegnete V. Christen und entdeckte Antworten. Sie begriff die Macht von Jesus und die Notwendigkeit, ihre Sünde zu bekennen. Da sie nicht zu einem Priester gehen wollte, wandte sich sich auf den Rat der TikTok-Christen hin direkt an Gott und erlebte echte Befreiung. Danach wurde V. von diesen Christen unsere Gemeinde empfohlen. Sie kam, führte ein Bibelstudium durch und bezeugte bei ihrer Taufe die wunderbare Kraft Gottes in ihrem Leben. Keine Rache mehr, sondern der tiefe Wunsch zu lieben!
N. hat seine katholische Erziehung immer infrage gestellt. Auf der Suche nach Erfüllung und Gelingen kam er bei Drogen und Alkohol vorbei, Scheidung und Familienzerrüttung. Nach einem Zusammenbruch schenkte ihm jemand Geld und eine Bibel, die er nie las. Durch ein Wunder überlebte er einen Unfall, aber seine jetzige Frau wollte ihn zum Islam bekehren. Ohne grosses Interesse beschäftige sich N. mit dem Islam, die Verse aus dem Koran verunsicherten ihn jedoch zutiefst. Im Vereinscafé in Lens lernte er Christen kennen und kam zur Gemeinde. Er hörte von Christus, dem Retter. Bibeltexte berührten sein Herz, er suchte nach dem Grund für sein Elend und eine Lösung dafür. N. fand Jesus und will mit dessen Kraft seinen schwierigen Alltag leben. Für Gebetsunterstützung wäre er dankbar. Möge unser grosser Gott weitere Wunder tun!