Hier im Sensebezirk, an der französisch-deutschen Sprachgrenze, ist unsere Gemeinde zu Hause. Ihre Ursprünge reichen weit zurück. Wie in vielen Regionen der Schweiz gab es auch im Kanton Freiburg Ende des 18. Jahrhunderts Erweckungen unter den Reformierten.
Geschichte
Diese Erweckungen führten 1911 zur Gründung der FEG Freiburg. In den 80er-Jahren verstärkten sich die Bemühungen um eine Gemeindegründung in Düdingen, die 1993 mit Hilfe von Vision Schweiz realisiert werden konnte. Beide Gemeinden, die FEG Düdingen und die FEG Freiburg, standen in der Folge vor räumlichen Herausforderungen und hatten die gleiche Region im Blick. Dies führte zu Fusionsgesprächen. 2004 schlossen sich die beiden FEG-Gemeinden zusammen und kauften das Bonn-Center in Düdingen.
Sammlung
Da wir in einem katholischen Gebiet mit wenigen Evangelikalen liegen, dazu an der französischen Sprachgrenze mit gutem Autobahnanschluss, haben wir ein sehr grosses Einzugsgebiet: von der Grossregion der Stadt Freiburg bis Neuenegg, von Schwarzsee bis Murten. In unseren Gottesdiensten versammeln sich rund hundert Christen unterschiedlicher kirchlicher und ethnischer Prägung. Auch wenn uns das manchmal herausfordert, ist Jesus Christus der Grund, der uns zusammenführt. Ihn feiern wir und ermutigen uns gegenseitig im Glauben. Besonders schätzen wir, dass immer wieder auch kirchenferne Menschen unsere Gottesdienste besuchen.
Next Generation
Vor sieben Jahren war die Situation kritisch. Die Jugendgruppe wurde geschlossen und die Jugendleiter verliessen aus verschiedenen Gründen die Gemeinde. Die damalige Gemeindeleitung investierte in die Next Generation. Heute sehen wir die Früchte. Junge Erwachsene besuchen wieder den Gottesdienst, engagieren sich in der Gemeinde, übernehmen Verantwortung, gründen Hauskreise, machen Strasseneinsätze und feiern Jugendgottesdienste.
Seit vielen Jahren dürfen wir eine Jungschar haben. Hier kommen auch Kinder, die sonst nicht in die Gemeinde gehen und haben so die Möglichkeit, die Gute Nachricht zu hören. Neben dem Sommerlager macht die Jungschar jedes Jahr das Harassenstapeln am Martinsmarkt in unserem Dorf. Im Frühling gibt es immer die Lego-Stadt, zu der ca. 60 Kinder kommen.
Ich bin schon länger dabei
Ich bin hier in der Region aufgewachsen und werde Pidu genannt. Durch einen Nachbarsjungen, der mich in die Jungschar mitnahm, bin ich in die FEG Düdingen gekommen und hängen geblieben. Ich habe dort viel Geborgenheit gespürt. Da ich schon lange dabei bin, habe ich viel mit der Gemeinde erlebt. Heute ist sie für mich ein Ort, an dem ich auftanken kann. Ich bin gerne unter Menschen und das habe ich in der Gemeinschaft. Sie geben mir Liebe, Unterstützung, geistliche Förderung und Forderung.
Ich bin neu dabei
Mein Name ist Noemia und ich komme aus Brasilien. Ich bin seit März 2023 mit meinen erwachsenen Kindern in der Gemeinde. Ich war auf der Suche nach einer neuen Gemeinde und wusste, dass es in Düdingen eine Freie Evangelische Gemeinde gibt, aber nicht genau wo. Am Anfang war es eine Herausforderung, mich in der Gemeinde einzuleben, wegen des ruhigen Schweizer Temperaments. Aber als ich die erste Predigt hörte war ich überzeugt, dass diese Menschen den gleichen Glauben haben wie ich. Die Gemeinde gibt mir das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Dynamik der Kirche gefällt mir. Angebote wie der Kleidertausch, das Mittagessen (1x im Monat), das Gebetsteam und alles, was mit Jugendlichen zu tun hat, passen sehr gut zu uns.
Lebensmittelprojekt
Seit Juli 2021 führen wir in Zusammenarbeit mit der Schweizer Tafel ein Lebensmittelprojekt durch. Ziel war es, als Gemeinde den Menschen dort zu dienen, wo ihre Bedürfnisse sind. Heute erhalten rund 55 Personen wöchentlich Lebensmittel. Durch diese Arbeit entstehen Beziehungen und einige der Empfänger kommen inzwischen auch in den Gottesdienst oder nehmen an anderen Gemeindeangeboten teil.
Vision Gemeinde mit Mission
«Menschen sollen Jesus kennenlernen und ihn immer besser kennenlernen.» Unser Visionssatz ist uns neu wichtig geworden. Das missionale Anliegen soll neu belebt werden und vom Kopf ins Herz zum Handeln führen. Jedes Mitglied soll ermutigt werden, vor Ort Zeugnis zu geben. Als Region liegt uns aber der Sensebezirk am Herzen. Vor allem das Senseoberland, wo der Kulturkatholizismus herrscht und die Esoterik boomt, eine von den Christen vergessene Region. Gerade hier wollen wir die Gute Nachricht weitergeben.