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Ethische Theorien prüfen Ethik Lernkurs

Inhalt

  1. Moralphilosophie - ethische Theorie prüfen
  2. Positionen der normativen Ethik: Dentologie
  • Immanuel Kant (1724 - 1804): Biografisches und ethischer Ansatz
  • Der gute Wille als Ausgangspunkt der Gesinnungs- und Plichtenethik (Deontologie)
  • Was den guten Willen bestimmt: Neigung vs. Pflicht
  • Begriffsklärung: Maximen und Imperative
  • Der Kern der Kantschen Ethik: Der kategorische Imperativ
  • Der KI: Zweites Anwendungsbeispiel und die Menschheitszweckformel
  • Bildergalerie: Sketchnotes zur Postwachstumsgesellschaft

3. Moralphilosophie - ethische Theorie prüfen

3.1 Warum Ethik? Brüchigkeit von Argumenten in moralischen Kontroversen aufzeigen

Dagmar Fenner: „Wie soll ich handeln?“ (LB, S. 104, M1)

Aufgaben:

  1. Stellen Sie Argumente (aus dem Text und darüber hinaus) für und gegen einen Schwangerschaftsabbruch zusammen.
  2. Erläutern Sie Andreas Unbehagen gegenüber den Ratschlägen ihrer Freundinnen.
  3. Recherchieren Sie die Begriffe deskriptiver und normativer Relativismus. Nehmen Sie Stellung zu der Frage, ob das richtige Handeln eine subjektiv-beliebig, kulturell-relativistisch oder universell zu entscheidende Angelegenheit ist.
Ernst Tugendhat: „Warum Ethik?“ (LB, S. 107f., M4)

Aufgaben:

  1. Erklären Sie, worin das Dilemma besteht, das Tugendhat feststellt.
  2. Erläutern Sie für Andrea (aus M1), warum das Ersetzen des Wahrheitsanspruchs durch rein empirische Feststellungen/das eigene Empfinden (Z. 113: „mir gefällt Foltern nicht“) bei moralischen Urteilen problematisch ist.

Lösungen zum individuellen Vergleich:

3.2 Positionen der normativen Ethik: Deontologie

3.2.1 Immanuel Kant (1724 - 1804): Biografisches und ethischer Ansatz

https://www.google.de/books/edition/Wer_bin_ich_und_wenn_ja_wie_viele/jvya3y-oOXkC?hl=de&gbpv=1&printsec=frontcover

Das Buch ist eine unbedingte Leseempfehlung für alle, die tiefer in die philosophischen Themen blicken wollen!

Aufgabe

Hören Sie sich die Aufnahme „Das Gesetz in mir - Warum soll ich gut sein?“ (aus: Richard Rechts Wer bin ich und wenn ja, wie viele?) an und notieren Sie Interessantes und Wichtiges zu Kants Moralphilosophie.

3.2.2 Der gute Wille als Ausgangspunkt der Gesinnungs- und Plichtenethik (Deontologie)

Aufgabe 1

Lesen Sie Kants „Eine Kritik früherer Moralphilosophie“ (LB, S. 143, M1). Erledigen Sie die unter M1 stehende Aufgabe 3 und nutzen Sie dafür die nachstehende Tabelle.

Aufgabe 2

Lesen Sie das kurze Kapitel 3.1 aus Nöthens Einführung zu Kant. Arbeiten Sie heraus, was Kant als echtes Merkmal einer guten Handlung bestimmt (im Gegensatz zu den früheren/gängigen Bestimmungen des Guten).

Hier folgen die Lösungen zum Vergleich. Bringen Sie dennoch Ihre Ausarbeitungen zur nächsten Stunde mit.

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3.2.3 Was den guten Willen bestimmt: Neigung vs. Pflicht

Aufgaben:

1. Lesen Sie Kapitel 2.1 und 2.3 aus Nöthens Einführung zu Kant. Bestimmen Sie den Begriff Deontologie.

2. Vervollständigen Sie die nachstehende Tabelle mithilfe des Einführungstexts zu Kant, des Kapitels 3.2 (aus Nöthens Einführung zu Kant) und eigenen Überlegungen. Ordnen Sie anschließend folgende Beispiele zu:

  • (a) Nicht lügen, obwohl man großen Ärger bekommt.
  • (b) Nicht lügen aus Frucht vor einer Strafe.
  • (c) Lügen.
  • (d) Der Kaufmann ist ehrlich, damit sein Geschäft gut läuft/er verdient.
  • (e) Wohltätig sein/helfen aus Eigennutz, Eitelkeit oder für die eigene Ehre.

Hier folgen die Lösungen zum Vergleich.

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3.2.4 Begriffsklärung: Maximen und Imperative

Aufgaben:
  1. Lesen Sie die Kapitel 3.3 bis 3.4.1 aus Nöthens Einführung zu Kant. Klären Sie die Begriffe Maxime, Imperativ und hypothetischer Imperativ und notieren Sie dazu jeweils ein Beispiel.
  2. Lesen Sie in Nöthens Einführung zu Kant Seite 14 -15 (bis "zu Gemüte führen wollen"). Erarbeiten Sie den Unterschied zwischen hypothetischem und kategorischem Imperativ (KI) und notieren Sie die sogenannte Universalisierungsformel des KI („Handle nur nach...“).

Hier folgen die Lösungen zum Vergleich.

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3.2.5 Der Kern der Kantschen Ethik: Der kategorische Imperativ

Aufgaben:
  1. Lesen Sie in Nöthens Einführung zu Kant auf Seite 16 das zweite Beispiel und die dazugehörige Erklärung auf Seite 18. Formulieren Sie die Erklärung in eigenen Worten, sodass Sie sicherstellen, den Sinn verstanden zu haben.
  2. Versuchen Sie, die folgende Maxime mit dem K. I. zu prüfen: Ich habe kein Geld für ein Tablet und im Technikladen steht gerade keiner an der Tür.

Hier folgen die Lösungen zum Vergleich.

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3.2.6 Der KI: Zweites Anwendungsbeispiel und die Menschheitszweckformel

Aufgaben:

  1. Lesen Sie Kants drittes Beispiel auf Seite 16f. und die dazugehörige Erklärung auf Seite 18. Formulieren Sie die Erklärung in eigenen Worten, sodass Sie sicherstellen, den Sinn verstanden zu haben. Ordnen Sie das Fallbeispiel den vollkommenen oder unvollkommenen Pflichten zu (siehe letzter Punkt: AB Lösung Testverfahren unten)
  2. Machen Sie sich mit der Menschheitszweckformel (auch: Selbstzweckformel) vertraut (S. 19f.). Erklären Sie, was Mittel und Zweck bedeutet und warum sich das Lügen durch die Formel verbietet.

Bildergalerie: Sketchnotes zur Postwachstumsgesellschaft

Bildquellen:

  1. Titel: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7a/RAFAEL_-_Madonna_Sixtina_%28Gemäldegalerie_Alter_Meister%2C_Dresden%2C_1513-14._Óleo_sobre_lienzo%2C_265_x_196_cm%29.jpg
  2. Moralphilosophie: pixabay
  3. Kant: www.welt.de/kultur/literarischewelt/article149052060/Ausgerechnet-Kant-hat-die-Aufklaerung-nicht-kapiert.html#cs-Immanuel-Kant-1724-1804-German-philosopher.jpg
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