Gott schreibt die besten Geschichten. Mitunter auch unsere. Unsere Gemeinde begann 1920 als kleine Gemeinschaft gläubiger Christen in Baden. Erste Treffen fanden in einer alten Mühle statt, später in einem eigens renovierten Versammlungsraum. Taufen, Evangelisationen und mutige Schritte im Glauben prägten diese Anfangsjahre.
Über Jahrzehnte hinweg wuchs die Gemeinde, durch Gottes Führung, treues Gebet, mutige Entscheidungen und leidenschaftliches Engagement. In den 1970er- und 80er-Jahren entstanden Jugendgruppen, neue Gottesdienste und eine starke evangelistische Bewegung, die viele Menschen erreichte.
Mit dem Bau und der Einweihung unseres heutigen Gemeindestandorts an der Landstrasse 170 in Wettingen – dem ChrüzPunkt – wurde 2015 ein lang erträumter Traum Realität: Zwei Gottesdienste unter einem Dach, vereint durch ein Ziel «Jesus berühmt zu machen und so sein wie ER».
Unser Herz schlägt dafür, im Alltag einen Unterschied zu machen, dort, wo wir sind. Wir wollen Christus bekannt machen, in seinem Namen lieben, Hoffnung bringen und Menschen in unserer Region und darüber hinaus dienen.
Andreas Wagner, wenn du auf deine Zeit im ChrüzPunkt zurückblickst – was ist eine Sache, die du als Gemeinde nie verlieren möchtest?
Es ist mir sehr wichtig, dass Jesus immer im Zentrum bleibt. Was ich daneben nicht missen möchte, ist die Herzlichkeit unter den Gottesdienstbesuchern.
Was hat dich über all die Jahre motiviert, dranzubleiben und der Kirche treu zu dienen?
Ich bin wohl schon von meiner Art her eher jemand, der einer Sache treu bleibt. Aber ich erinnere mich noch gut, wie freundlich und lieb ich in der Gemeinde aufgenommen wurde. Unter anderem habe ich Jesu Liebe durch die Gemeinde erlebt. Ich möchte, dass das auch andere so erfahren können.
Priska Flückiger, was bedeutet dir die Gemeinde heute – im Vergleich zu früheren Zeiten?
Vor 49 Jahren habe ich mein Leben Jesus übergeben und so haben mein Mann und ich mit den Kindern eine Gemeinde gesucht. Wir haben verschiedene Gemeinden in der Region besucht und merkten immer mehr, dass Jesus für uns die FEG bereitet hat. Damals war sie noch Inlandmissions-Gemeinde und wurde zu unserer geistlichen Heimat. Viele Hochs und Tiefs habe ich in dieser Zeit in der Gemeinde erlebt, aber sie bedeutet mir immer noch gleich viel. Jesus hat mich in diese Gemeinde gestellt und IHM zu Ehren will ich da auch treu dienen. Was ich gelernt habe: Menschen bilden die Gemeinde und wachsen einem ans Herz. Darum war es immer besonders schmerzhaft, wenn Menschen weiterzogen oder die Gemeinde verliessen. Heute liebe ich immer noch meine Geschwister in der Gemeinde, aber ich verlasse und binde mich mehr an Jesus.
Was trägt dich persönlich im Glauben durch all die Jahre – auch in schwierigen Zeiten?
Eine Gemeinde zu haben, in der man Freud und Leid teilt, in der füreinander gebetet wird, ist für mich lebenswichtig. Gerade in schwierigen Zeiten, wenn die eigenen Worte fehlen fürs Gebet und die Kraft nicht mehr reicht, war und ist die betende Gemeinde hinter mir so wertvoll. Da reicht es, dass ich nur noch «JESUS» sagen kann. ER kennt mich und liebt mich trotzdem. ER ist treu, darum will ich mich auch treu an Jesus halten, auch dann wenn es schwer fällt zu sagen: «Dein Wille geschehe».
Lucian, vor etwa einem Jahr bist du zum ersten Mal in unsere Kirche gekommen. Was hat dich dazu bewegt, uns zu besuchen?
Meine Schwester hat mich mitgenommen, als es mir nicht so gut ging. Ich hatte Kirche immer als etwas Altes und Steifes vorgestellt – mit Bänken und so, du weisst schon. Aber dann war es ganz anders. Es fühlte sich an wie ein Zuhause. Ich habe tolle Menschen getroffen, die mich herzlich aufgenommen haben.
Und du bist geblieben – warum?
Die Predigt, die Botschaft, dass Jesus uns liebt, hat mich tief berührt. Ich wollte mehr wissen, mehr über Jesus lernen. Wenn ich mal nicht zur Kirche kam, hatte ich das Gefühl, dass mir etwas im Herzen und im Kopf fehlt. Also kam ich wieder. Die Gemeinschaft, die Beziehungen hier – sie haben mir geholfen, eine Verbindung zu Jesus aufzubauen, etwas, das ich alleine nicht geschafft hätte. Ich liebe es, hier zu sein. Ich liebe es, Gott besser kennenzulernen. Und genau deshalb bin ich hier.
Familie Mazzolini, was begeistert euch am meisten daran, Teil dieser Gemeinde zu sein – gerade auch als Familie?
Wir sind besonders begeistert von den modern gestalteten Gottesdiensten, den inspirierenden Predigten, dem vielfältigen Angebot wie beispielsweise die Klein- und Interessengruppen, den motivierenden Gemeindewochenenden sowie dem grossartigen Kidsprogramm, das mit viel Herzblut für alle Altersgruppen gestaltet wird.
Was inspiriert euch, trotz Familienalltag und Beruf so engagiert in der Gemeinde mitzuwirken?
Jesus. Gemeinsam Kirche zu bauen und unsere Gaben für ihn einzusetzen, erfüllt uns mit Freude und Erfüllung. Mit unserem leidenschaftlichen Einsatz wollen wir einen Unterschied in der Region machen und positive Veränderungen bewirken.
Ranilla Beaud, was hat ChrüzPunkt für dich in der Schweiz zu einem geistlichen Zuhause gemacht?
An meinem ersten Sonntag im ChrüzPunkt habe ich den Heiligen Geist so spürbar erlebt und wusste, dass er möchte, dass wir diese Gemeinde zu unserem geistlichen Zuhause machen. Die Menschen waren so herzlich, und durch die englische Übersetzung fühlte ich mich gut aufgenommen.
In welchen Momenten hast du die Gemeindefamilie in den letzten drei Jahren wirklich als Familie erlebt?
Die Leitung der Gemeinde hat uns als Familie wirklich offen aufgenommen. Wir sind sofort einer Life Group beigetreten, die extra für uns auf Hochdeutsch umgestellt hat. Viele Familien haben Kontakt mit uns aufgenommen und uns in ihre Häuser eingeladen. Als wir Hilfe beim Einleben in der Schweiz brauchten, hat uns die Gemeinde mit Deutschkursen, Ratschlägen, Freundschaft und vielem mehr unterstützt.