Konzept zur tiergestützten Arbeit im Jugendzentrum "Chilly" in Schwalmtal mit Therapiehund Snoopy (Husky - Retriever Mix, absolvierte Therpiehundausbildung (Therdog Akademie 2006)
1. Ziele der tiergestützten Arbeit
Förderung sozialer Kompetenzen: Jugendliche lernen Verantwortung, Empathie und Rücksichtnahme im Umgang mit Snoopy.
Emotionale Unterstützung: Der Kontakt zu Snoopy kann Stress abbauen, Ängste reduzieren und das emotionale Wohlbefinden stärken.
Steigerung des Selbstwertgefühls: Erfolgreiche Interaktionen mit Snoopy fördern das Selbstvertrauen der Jugendlichen.
Verbesserung des Gemeinschaftsgefühls: Gemeinsame Aktivitäten mit dem Hund schaffen eine positive, verbindende Atmosphäre.
Förderung von Achtsamkeit: Jugendliche erleben durch Snoopy bewusste und entschleunigte Momente.
2. Rahmenbedingungen
Einsatzzeit: Therapiehund Snoopy wird an festgelegten Tagen und Zeiten ins Jugendzentrum integriert, um sowohl Struktur als auch Erholung zu bieten.
Rückzugsort: Snoopy hat einen festen, ruhigen Bereich, der ihm als Rückzugsmöglichkeit dient, wenn er Pausen benötigt.
Aufsicht: Snoopy wird immer durch eine geschulte Person begleitet, um einen sicheren Umgang zu gewährleisten.
Gruppengröße: Aktivitäten mit Snoopy finden in kleinen Gruppen oder Einzelsettings statt, um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.
3. Aktivitäten mit Snoopy
Freizeit und Kontaktaufnahme: Jugendliche können Zeit mit Snoopy verbringen, ihn streicheln, füttern oder mit ihm spielen.
Lernmodule:
Hunde verstehen: Einführung in die Körpersprache und Bedürfnisse von Hunden.
Pflege und Verantwortung: Die Jugendlichen lernen, wie man für einen Hund sorgt (z. B. Bürsten, Füttern).
Gruppenaktivitäten: Gemeinsame Spaziergänge mit Snoopy in der Natur, die Bewegung und Gespräche fördern. Kreative Projekte, z. B. Fotowettbewerbe oder Geschichten rund um Snoopy.
Förderung von Einzelpersonen: Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen können Snoopy gezielt für emotionale Unterstützung nutzen.
Achtsamkeitsübungen: Snoopy wird in Entspannungsübungen oder meditative Einheiten eingebunden.
4. Pädagogische Begleitung
Schulung der Mitarbeitenden: Das Team wird im Umgang mit dem ESAAT-zertifizierten Therapiehund und den Grundlagen der tiergestützten Pädagogik geschult.
Sensibilisierung der Jugendlichen: Vor dem Kontakt mit Snoopy wird den Jugendlichen erklärt, wie sie respektvoll und sicher mit ihm umgehen.
Individuelle Betreuung: Jugendliche mit Ängsten oder Unsicherheiten gegenüber Hunden werden behutsam an Snoopy herangeführt.
5. Vorteile und Mehrwerte
Therapeutischer Effekt: Der Kontakt zu Snoopy kann emotionale Blockaden lösen und zur Stressbewältigung beitragen.
Förderung der Kommunikation: Jugendliche tauschen sich während der Aktivitäten über ihre Erfahrungen aus, was den sozialen Zusammenhalt stärkt.
Vertrauensaufbau: Snoopy dient als neutraler, nicht wertender Partner, was gerade bei sensiblen Jugendlichen Vertrauen schaffen kann.
Verhaltensregulation: Jugendliche lernen, ihr Verhalten an die Bedürfnisse des Hundes anzupassen, was Selbstkontrolle und Empathie fördert.
6. Evaluation und Weiterentwicklung
Feedback-Runden: Jugendliche und Mitarbeitende teilen regelmäßig ihre Erfahrungen mit Snoopy, um das Angebot anzupassen.
Dokumentation der Fortschritte: Besondere Erfolge und Entwicklungen werden dokumentiert, um die Wirkung der tiergestützten Arbeit sichtbar zu machen.
Kooperation mit Experten: Zusammenarbeit mit Tiertherapeuten oder Hundetrainern, um Snoopy optimal einzusetzen und weiterzuentwickeln. Jährliche Fortbildungen im Bereich der tiergestützten Arbeit. Jährliche Rezertifizierung durch akkreditierte Ausbildungsinstitute
Dieses Konzept ermöglicht es, Snoopy gezielt für die Förderung sozialer, emotionaler und pädagogischer Ziele einzusetzen und dabei das Jugendzentrum "Chilly" um eine einzigartige, nachhaltige Komponente zu bereichern.
Snoopy ist bekannt wie ein bunter Hund.... bekannt im ganzen Ort