Seit einem Jahr ist die FEG Ilanz nicht mehr Teil der Vision Schweiz, sondern selbständige Bundesgemeinde. Wo liegen die aktuellen Freuden und die Herausforderungen und wie erleben sie ihre Selbständigkeit? Die Vision Schweiz im Gespräch mit Hansjörg Sprenger.
Hansjörg, wie fühlt sich das an, eine selbständige Gemeinde im Bund FEG Schweiz zu sein?
Ehrlich gesagt, hat sich nicht so viel verändert. Der Gemeindebetrieb läuft einfach weiter, was ja auch gut ist. Selbst die Gebetsunterstützung geht weiter, weil niemand den Infobrief abbestellt hat.
Alles in allem sind wir einfach dankbar, dass alles so gut aufgegangen ist, insbesondere auch in finanzieller Hinsicht. Die Gemeinde wurde zwar auf diesen Punkt vorbereitet, aber das ist trotzdem kein Selbstläufer. Für unseren Buchhalter war der Wechsel vermutlich am herausforderndsten, da er nun die gesamte Lohnbuchhaltung übernommen hat.
Was bewegt die Gemeinde aktuell?
Unser Highlight ist, dass seit diesem Jahr zwei Familien verbindlich Teil unserer Gemeinde geworden sind. Dafür haben wir so lange gebetet. Nun können wir wieder jeden Sonntag ein Kinderprogramm anbieten. Wir merken bereits, dass sich die Art, wie zur Gemeinde eingeladen wird, positiv verändert hat. In den letzten Jahren sind zudem immer wieder Einheimische zum Glauben gekommen. Dadurch haben wir ein ganz neues Beziehungsnetz gewonnen. Und es sind wieder vermehrt junge Leute zur Gemeinde gestossen. All das stimmt uns hoffnungsvoll. Die Herausforderung liegt jedoch in der Suche nach einem Nachfolger.
Genau, du bist aktuell noch zu 50% in der Gemeinde angestellt. Aber du hast letztes Jahr das Pensionsalter erreicht und dein Pensum reduziert. Was sind denn eure Zukunftspläne und was lösen diese in der Gemeinde aus?
Margrit und ich haben beschlossen, Ilanz im Sommer oder Herbst 2026 zu verlassen. Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Für die Gemeinde liegt daher eine gewisse Spannung in der Luft. Gleichzeitig ist es aber auch eine positive Herausforderung. Man merkt, dass bestimmte Aufgaben neu verteilt werden müssen. Alles in allem ist die Stimmung zuversichtlich. Ein regelmässiger Feriengast sagte kürzlich: «Wer nach Ilanz kommt, trifft eine tolle und hoffnungsvolle Gemeinde in Aufbruchstimmung an.» Da verweise ich doch gerne gleich auf unser Inserat, das in dieser Ausgabe zu finden ist.
Herzlichen Dank für diesen Einblick – wir wünschen der FEG Ilanz Gottes Segen und Führung.