HiLa: begleiten, vermitteln, vernetzen Innovation - FEG Langenthal

Wir möchten in dieser neuen Rubrik sichtbar machen, wie Innovation in den Freien Evangelischen Gemeinden gelebt wird. Von kreativen Projekten bis zu wegweisenden Angeboten – wir machen innovative Ideen sichtbar und zugänglich. Lass dich inspirieren und entdecke, was andere Gemeinden bewegen. Ein Interview mit Manuel Glanzmann, FEG Langenthal.
Was hat es mit HiLa auf sich?

HiLa steht für «Hilfe Langenthal» und sieht sich als regionale Beratungsstelle, die nach einer gründlichen Triage Hilfesuchende begleitet, vermittelt, mit Partnern vernetzt und an entsprechende Fachpersonen / Freiwillige verweist, damit existierende Hilfe dort ankommt, wo sie ankommen soll.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Was wäre, wenn es uns als Kirche morgen nicht mehr gäbe? Wer bemerkte das überhaupt? Wie erreichen wir die Menschen, die sich nicht für einen Gottesdienst einladen lassen? Wie können wir als Kirche der Stadt Bestes suchen? Diese Fragen standen am Anfang von HiLa. Wir möchten dort helfen, wo niemand hilft und wo wir den Unterschied machen können.

Was hat Gott durch HiLa in eurer Umgebung getan?

Seit über vier Jahren sind wir mit HiLa unterwegs. Ich staune über all die Begegnungen mit Menschen ausserhalb unserer Kirche. Egal ob Ämter, Institutionen oder hilfesuchende Menschen: Unser Angebot wird sehr geschätzt. Menschen erhalten unkompliziert eine kurze Starthilfe. Dies reicht oft für weitere persönliche Schritte.

Was ist ein Highlight?

Menschen, die mit der Liebe Gottes in Berührung kommen, werden verändert. Ich bin überzeugt, viele Menschen leiden an Verletzungen, die sie in Kirchen erfahren haben. Höchste Zeit, dass wir als Kirche aufstehen und ihnen ausserhalb unserer vier Kirchen-Wänden in Liebe (durch einen Dienst) begegnen.

Wo liegen eure Herausforderungen?

Wie kommen wir an hilfesuchende Menschen heran? Leider geht es oft sehr lange (zu lange), bis man als Hilfesuchender bereit ist, Hilfe anzunehmen. Wir beten als Vision- und Gebetsteam für HiLa, dass Gott uns Türen öffnet und uns den richtigen Weg weist.

Was sollte man beachten, wenn man mit einem HiLa-ähnlichen Projekt starten möchte?

Das A und O ist Vernetzung mit allen Playern vor Ort. Es bringt nicht viel, wenn wir als Kirche ein Angebot starten, das es schon gibt oder das nicht gebraucht wird. Zusammenarbeit ist ein Schlüssel und wird von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Eine Kirche, die aktiv mitgestaltet, wird geschätzt.