Shake it off - schüttle es aus - ZITTERE!
TRE - was bringts?
es ist ein körperorientierter Ansatz zur wirksamen Stressbewältigung
Spannungen, Stress und Traumata
- TRE® (Tension and Trauma Releasing Exercises) ist eine Form der Körperarbeit, die von dem US- amerikanischen Physiotherapeuten und promovierten klinischen Sozialarbeiter (PhD) David Berceli zunächst zur Prävention und Behandlung posttraumatischer Belastungssyndrome entwickelt wurde (Berceli 2010).
- Sie bietet eine wertvolle Hilfestellung insbesondere auch für alle diejenigen, die unter hoher stressbedingter körperlicher und mentaler Anspannung leiden, indem sie die Auflösung chronischer Stressreaktionen unterstützt und Stressverarbeitungsstörungen vorbeugt.
Geht es uns gut und sind wir gesund, können wir zwischen der grünen Zone (entspannter Zustand) und der gelben Zone (aufgeregter oder gestresster Zustand) hin und her wechseln. Nach einer stressigen Phase entspannen wir wieder. Schwierig wird es, wenn wir im gelben Zustand (Überforderung, Fight or Flight) steckenbleiben und im Angstgefühl verbleiben. Dann müssen wir aktiv etwas tun, um den Körper und das Nervensystem zu beruhigen
Physiologische Veränderungen
- Die Traumatherapeuten Bessel van der Kolk und Peter Levine haben beschrieben, wie akute Stressbelastung und Trauma sich nicht nur auf die Psyche und die Emotionen der Betroffenen, sondern ebenso sehr auf den Körper auswirken und ihn in Mitleidenschaft ziehen.
- Sie stellten fest, dass der Körper ein Gedächtnis für überwältigende Erfahrungen besitzt. Alles wird in ihm aufgezeichnet und wir tragen solche Erfahrungen als chronische Anspannung oft über viele Jahre mit uns herum.
neuromuskuläre Ebene
Das Cortisol freut sich, nicht der Körper+die Psyche
- Unter extremer Stressbelastung und bei einer Panikattacke zeigt der Körper eine spezifische Reaktion.
- Der Körper zieht sich instinktiv ein Stück weit zusammen und geht dabei in eine halbfötale Position, in der die besonders verletzlichen Körperteile, die lebenswichtigen inneren Organe und der Kopf geschützt werden.
- Diese Stressreaktion wird durch die Psoas-Muskeln ermöglicht, die den Körper bei der sog. Kampf- oder Flucht-Reaktion kontrahieren.
- Diese Muskelgruppe, die Rumpf, Becken und Beine miteinander verbindet, wird im Moment der physischen oder sozialen Bedrohung durch die neurologischen Prozesse der HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse) hormonell aktiviert und speichert den körperlichen, emotionalen und mentalen Stress in einem latenten Kontraktionsmodus.
- Die dauerhafte Aktivierung dieser Belastungsreaktion bewirkt, dass der Körper kontinuierlich im Stresszustand verbleibt, sofern sie nicht körperlich ausgeleitet werden kann.
autonomes Nervensystem
bei Stress schaltet es den Verstand aus!
- Der Neurowissenschaftler Steven Porges hat drei physiologische Grundzustände des autonomen Nervensystems benannt, die sich im Bild einer Ampel beschreiben lassen (siehe Bild oben): Grün - der „ventral- parasympathische“, entspannte Zustand, Gelb - der „sympathische“, angespannte und aufgeregte Zustand, Rot - der „dorsal-parasympathische“, der erstarrte Zustand bei und nach traumatischen Situationen und Erfahrungen.
- Wenn wir uns in akuter Lebensgefahr befinden und das Nervensystem signalisiert, dass es um Leben und Tod geht (Rot), verändert sich der körperliche Zustand hin zu einer Spannungsspitze. Wir rennen nicht weg oder wollen kämpfen (Gelb), sondern wir erstarren und fahren die Körperfunktionen herunter.
… hat die Grösse eines Fussballfeldes … das Gehirn (der Verstand) ist klein wie eine Erbse!
WANN kann/soll ich das tun? Interview mit 86jähriger Frau
zu alt für Heilung?
NEIN, du bist NIE ZU ALT!
- "Traumaheilung ist doch zu anstrengend"! Schwachsinn!
- spirituell = Bewusstseinsarbeit! Gefühl von UNGENÜGEND sein!
- jetzt kommt die Bodenarbeit (im Körper)
- Traumas sitzen im autonomen Nervensystem, also im Körper!
- Traumatas = Krankheit (der Körper zeigt dies sehr deutlich)
- über den Körper können wir diese Traumas HEILEN!
ich suche nicht mehr nach Erleuchtung!
- vom spirituellen Weg zur Traumaheilung!
- Video mit Daniele Ganser: INNERER FRIEDEN!
- Beitrag leisten für inneren und äusseren Frieden, durch Achtsamkeit!
wenn das autonome Nervensystem im Überlebensmodus ist ...
- ... dann ist es natürlich schwierig, achtsam, präsent und ruhig zu sein
- von meiner Konditionierung befreien, erst dann gibt es Frieden
HANDELN OHNE DENKEN
- wenn wir im Stress sind, greifen wir zurück auf die Reflexe und Verschaltungen, die wir eigentlich gar nicht mehr haben wollen
- im Stressmodus schaltet das HIRN AUS!
- Ich bin geprägt in meinen Meinungen, etc.
Bindungs- und Entwicklungstraumatas
- ich wollte immer die Zügel in der Hand halten! bis in die Details!
- im Alltag ist das ein Hindernis für mich und Dich!
ich möchte entscheiden können, wie ich reagiere!
- es gibt unterschiedliche INTENSITÄTEN!
- was löst sich körperlich durch TRE? .... beobachte es!
- starke Gefühle kommen hoch, v.a. Angst und Verlorensein!
- 2 Arten als Angst: als Grundemotion und die Angst aus der Vergangenheit, der Prägezeit im Kindesalter! = rückbezügliche Angst
mach einen Realitätscheck? habe ich jetzt einen Grund, Angst zu haben?
- ich beschäftige mich NICHT MIT DIESER ANGST!
- ich tue was, was mir Freude macht und dem Körper gut tut!
- spiritueller Weg sagt: reingehen, durchfühlen, verbrennen -> das klappt meistens nicht, sondern führt zu RE-TRAUMATISIERUNG (es kann zwar eine momentane Öffnung stattfinden, ist aber NICHT NACHHALTIG!)
- ich bin sensibler geworden .... ich spüre mehr in mir selber und bei anderen
- ich reagiere nicht mehr so schnell
- ich fühle mich lebendiger
ich möchte meine Konditionierungen und Prägungen NICHT MEHR WEITERGEBEN
- was also derzeit passiert (Kriege, etc.), ist die Folge des Auslebens von Traumatas
- Glauben wir an diese Überlebensstrategien?
- durch Traumaarbeit näherst Du Dich deinem WAHREN WESEN!
- wieviele Jahrzehnte warst Du unterwegs mit Deinen Traumatas?
welchen Beitrag kann ich leisten?
- ich komme mir und dem Leben und der Liebe näher
- ich fühle mich mehr in meinem Körper .... lebendiger
- die Trigger bleiben bestehen ....
die Trigger zeigen, wo was verletzt ist!
- Trigger sind willkommen
- Ziel: möglichst schnell zurückfinden in die BALANCE = HEILUNG
- ist die aktuelle Herausforderung ein Trauma-Thema oder einfach eine Herausforderung aus dem Leben?
EINFACH VERTRAUEN .... was soll passieren? RUMZITTERN ...
Hintergrundinformationen
Angst überwinden Lernen ist QUATSCH!
- Beispiel "Menschenmassen", man soll sie absichtlich meiden, alles andere ist kontraproduktiv!
- das autonome Nervensystem gewinnt, nicht der Verstand …
- und WIR MÜSSEN ENTSPANNT sein, um die Angst abbauen zu können!
alte Traumaheilung
- geht in das Trauma voll rein und versucht es zu integrieren!
- das kann zu RE-TRAUMATISIERUNG führen ….. also KEINE KONFRONTATION im frühen Stadium!
- Beispiel Angst vor Hunden: zuerst bitte alles vermeiden, was zu einer Begegnung (Konfrontation) mit Hunden führen kann!
neue Traumaheilung
- ENTSPANNEN
- und mit Hilfe des Verstandes arbeiten (das geht nicht in mit Stress!)
- neue gute Erfahrungen machen: mit THEKI, Hypnose, etc.
Verschaltungen im Hirn: von 0 - 16 Jahren!!!!!
- von 0 - 16 Jahren (resp. auch schon im Mutterleib) haben wir noch keinen "Verstand" (Thema präfronatler Cortex), der die "Zustände/Energien" der Umgebung (v.a. Familie, die Eltern, Geschwister, Freunde, Schule, Kirche, etc.) "aufhalten" kann: diese Energien fliessen einfach so in unser Nervensystem!
- in dieser Zeit geschehen viele Traumatas!!!!!!!!!!! keiner ist davor gefeit!
- Problematik westliche Welt: da ist so vieles verschroben: was darf man, was nicht!!! Dogmen, Regeln, etc.!
- unsere Regierungen wünschen sich KEINE MÜNDIGEN BÜRGER … im Gegenteil.
2 unterschiedliche Traumatas
- 1) einmalige Traumatas = Schocktraumatas
- 2) Entwicklungs- resp. Bindungstraumatas (die während Jahren entstehen, v.a. von 0 - 16 Jahren), im Mutterleib .... und dann noch die früheren Inkarnationen!!
Ziel (Therapie): neue gute Erfahrungen machen und nicht die alten Erfahrungen wiederholen!
was ist zu tun?
NEUROGENES ZITTERN ist so wichtig!! es reguliert das Nervensystem
- wir gehen raus aus dem Überlebensmodus! (Stress!!! Cortisol!!!)
- neuroplastisch: man kann jederzeit neue Verschaltungen bilden
- deshalb: MACH NEUE (positive) ERFAHRUNGEN, dann geschehen neue Verschaltung im Hirn ..... oder wo auch immer!!!
Der Glaubenssatz ist ein Körperzustand: Affirmationen sind mentaler Natur und treffen NICHT auf das Nervensystem!
- also: a) herauszittern oder b) die alten Informationen durch neue (positive) Informationen überlagern (so easy!!!!)
- Achtung: auch der andere Mensch (Thema Beziehung) hat Traumazustände …. deshalb Vorsicht: der sog. Spiegel ist nicht immer neutral!
Wir sind Säuger: hochsoziale Verbindungswesen
- wir brauchen andere!
- Die SEELE WILL (MUSS) Erfahrungen machen: auch die Gefühle dazu
Wir haben ja einen Seelenplan!
- Die Angst ist IM KÖRPER (Körperdisposition)!
- Steven Porges: der Zustand unseres Körpers entscheidet über das psychische Erleben der Welt! -> POLYVAGAL Theorie!
- goto
"Krankheiten", z.B. Depression
Eine Depression ist eine nach innen gerichtete Wut!
- Es geht um sog. Veränderungsenergie: Einleitung zu einem Sterbeprozess! Resignation ist diese Einleitung in den Prozess!
- Aus Sicht des Nervensystems: ich muss ihm zu verstehen geben, dass ich noch eine Selbstwirksamkeit habe
WICHTIG: Handlungsimpuls geben! BEWEGEN!
- wir brauchen nicht zu sterben! z.B. 2-Minuten lächeln wirk enorm!!!
- frag Dich: "welches sind meine eigenen Bedürfnisse"
NEIN SAGEN!
Bindungstraumatas
- Bindungstraumatas entstehen durch Beziehung!
- Wir brauchen andere "Bindungen" (Bindungskontext), die positiv sind, um die alten Wunden (Traumatas) zu heilen!
Alleine kann man Bindungstraumatas nicht auflösen
- Thema Beziehung: Es treffen sich unterschiedliche verschaltete Nervensysteme, die sich gegenseitig TRIGGERN!, das bedeutet: wir begegnen uns nicht im wahren Kern! Fazit: WIR KÄMPFEN!!!
- Alleinsein ist auch KEINE LÖSUNG! Wichtig ist das Thema SICHERHEIT (VERTRAUEN)!!!!!!!
JUSSDJG: siehe Simon Sinek: DO WE FEEL SAVE?
Weitere Themen (Resonanz, etc.)
- Das Gesetz der Resonanz: gleiche Resonanzen ziehen sich an: aber: Das Leben ist grösser als das Resonanzgesetz (ist ja auch nur ein Konzept)!
- Das Leben findet ausserhalb der Konzepte statt!!!!!
- posttraumatisches Wachstum geschieht nur bei 30% der Therapien
Traumaforschung erst seit 25 Jahren in Europa!
- Trauma (PTBS) ist KEINE psychische Störung, sondern ein Körperzustand; ebenso eine Depression, eine bipolare Störungen,etc.
What to do (again)
- (neurogenes) ZITTERN ("TRE") = Selbstheilung (reine Körperarbeit)
- jede Intensität ist OKAY :) körpereigener Regulierungsmodus
max. 10 Minuten!
- Zittern funktioniert hierarchisch: ich zittere zuerst alles das raus, was "obendrauf" gepackt wurde, bevor die tiefliegenden Altlasten (darunterliegende Traumatas) geheilt werden können
- eben: es geht lediglich um Abbau von STRESS!!!!!!!!!!!!!! von oben nach unten ….
Das EGO ist was Unverzichtbares! Wir müssen in der heutigen Dualität und Polarität leben!
ES IST NIE ZU SPÄT, damit anzufangen!!!