Der HERR hat Grosses an uns getan 50 Jahre Untilager

«Der HERR hat Grosses an uns getan, des sind wir fröhlich« (Ps 126,3) – In den Unterrichtslagern durften und dürfen wir immer wieder die Grösse Gottes auf ganz eindrückliche Art und Weise erleben.

Matthias Mauerhofer, Pastor FEG Bern, Lehrer im Untilager, m_mauerhofer@hotmail.com

Mein Vater, Armin Mauerhofer, schreibt dazu: «Diese Unterrichtslager durfte ich 1975 ins Leben rufen und bis ins 2009 leiten. Wir luden Teenager (9.-Klässler) aus den Gemeinden der FEG Schweiz ein. Über die meisten Jahre wurde dieses Lager im Gartenhaus vom Hotel Hari, in Adelboden durchgeführt. Ein Team, zu dem viele ehemalige Unterrichtschüler gehörten, half jeweils mit. Zudem stand mir Beat Abry, ein evangelistisch begabter Pastor, zur Seite (er wurde später Evangelist). Meistens haben 40–50 Kinder dieses Unterrichtslager besucht (seit dem Jahr 2001 finden zwei Unterrichtslager nacheinander statt).»

Beat Abry meint rückblickend: «Wenn ich auf die vielen Unterrichtslager zurückschaue, erfüllt mich eine grosse Dankbarkeit:

  • Ich bin Jesus dankbar, wie ER wirkte. Neben motivierten kamen auch unmotivierte Teenager nach Adelboden. Vielen öffnete Jesus ihr Herz.
  • Ich bin Armin Mauerhofer dankbar, wie er mit stoischer Ruhe am Sonntagabend und am Montagvormittag den Unterricht durchzog. Wenn die Schüler den Unterrichtsraum zum ersten Mal betraten, wurde ihnen liebevoll, aber bestimmt ihr Platz zugewiesen. Bereits am Montagabend war die Haltung der meisten Teenager dem Unterricht gegenüber positiv.
  • Ich bin den Mitarbeiterteams dankbar. Sie organisierten ein kreatives, ansprechendes Programm: Workshops, Abseilen, Sportnachmittag, Einsatz im Altersheim oder Spital. Dies hat viel zur guten Stimmung beigetragen.
  • Ich bin den Küchenteams dankbar. Was wäre ein Lager ohne feines Essen. Wie oft haben sie den Geschmack der Unti-Kinder getroffen.»

Meinem Vater war es ein grosses Anliegen: «Im Unterricht habe ich v.a. das gewaltige Erlösungswerk Jesu entfaltet und gezeigt, wie wir das, was Jesus für uns erkämpft hat, nämlich die Vergebung der Sünden und die Stellung der Gotteskindschaft, annehmen können.

Zudem suchte ich im Unterricht in den heranwachsenden Jugendlichen Verständnis für die Gemeinde und eine tiefe Liebe zu ihr zu wecken. Weiter war es ein grosses Anliegen, dass bei der Entfaltung der biblischen Wahrheiten eine Brücke in das alltägliche Leben der Teenager geschlagen wurde. Oft hat es Jesus Christus geschenkt, dass in diesen Lagern Lehre und Leben ganz ungezwungen zusammenrückten. Aus diesem gemeinsamen Ausgerichtetsein auf Jesus ergaben sich ungezwungene seelsorgerliche Gespräche.»

Bis heute prägt diese Ausrichtung das Unterrichtslager. Vielen DANK für diese Treue und vor allem danke allen Betern, welche immer wieder diese Lager in ihren Gebeten begleiten!

Es sind leider nicht mehr alle Unterrichtslagerteilnehmer am Leben. Einige sind auf tragische Weise aus dem Leben gerissen worden, während andere dem Ruf in den vollzeitlichen Dienst gefolgt sind. Vielen DANK euch allen, die ihr euch zur Ehre unseres Herrn und Heilands in euren Gemeinden mit einbringt, damit der Name von Jesus Christus bekannt gemacht werden darf. An dieser Stelle möchte ich auch all den Gemeinden danken, welche Jahr für Jahr ihre 9.-Klässler ermutigen diese Lager zu besuchen. Namen wie Mathis Sieber, Mogi Glanzmann, Thomas Aschwanden, Pascal Abry, Josia und Sarah Grossenbacher, Jürg Kassu, Stefan Flückiger, Esther Streich-Spichiger, Nathanael und Isabelle Fischer, … waren über viele Jahre stark in Verbindung mit dem Untilager und so könnte man noch viele weitere erwähnen.

DANKE! Jesus Christus möge euren Dienst immer noch reichlich vergelten!

Seit 2021 bin ich, Silas Wohler, als Lehrer im Untilager aktiv. Als langjähriger Lagerleiter durfte ich bereits viele verschiedene Camps mitprägen, doch das Untilager in Adelboden gehört für mich zu den ganz besonderen. Jedes Jahr aufs Neue staune ich über den tiefgreifenden geistlichen Impact, der sich hier entfaltet. Wenn wir Mal für Mal die gleichen einfachen Glaubenswahrheiten vermitteln – die sich in den letzten fünfzig Jahren kaum verändert haben ;-) – ist jeweils von Anfang weg spürbar, wie sich der Geist Gottes sanft zu uns gesellt und unseren schlichten Worten Kraft verleiht. Das Ergebnis: Viele Jugendliche werden mit einer brennenden Leidenschaft für Jesus erfüllt.

Ich glaube, dass auf diesem Lager ein besonderer Segen liegt, und erachte es als grosses Privileg, Teil dieser bewegenden Geschichte zu sein und das Untilager weiter mitprägen zu dürfen. Meine Hoffnung ist, dass dieser Segen noch viele Jahre bestehen bleibt und zahlreiche weitere junge Menschen freudig Jesus nachfolgen.

Die nächsten Untilager finden vom 5.–11. und vom 12.–18. Oktober 2025 statt. www.untilager.ch