Land der Berge, Land am Strome Vision Europa, Österreich

Als wir, Regina und Raimund, 1989 mit einem Kleinkind (Simon) nach Villach kamen, wussten wir noch sehr wenig über Österreich. Wir gingen davon aus, dass vieles anders sein würde als wir es gewohnt waren. Das hat sich als gut erwiesen.

Raimund Harta, seit April im verdienten Ruhestand, raimundharta@gmail.com

Bild: Verabschiedung an der Mitarbeiterkonferenz im Ländli

Wir haben die Kärntner als sehr freundliche und emotionale Menschen erlebt, die auf Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit nicht so viel Wert legen. Dafür aber Spontanität und zwischenmenschliche Beziehungen. Im Laufe der Jahre wuchs die Gemeinde langsam, aber stetig. Die ersten Ältesten konnten eingesetzt werden. Bevor wir 1997 weiterzogen, um eine kleine Gemeinde in

St. Veit/Glan vor dem Aussterben zu retten, fusionierten wir die FEG Villach mit der Freien Baptistengemeinde zur Evangelikalen Gemeinde Villach. Heute ist die EG Villach eine der stabilsten Gemeinden in Kärnten. (Bild rechts: die junge Harta-Familie in Villach)

Taufe von Simon in St. Veit

In St. Veit erlebten wir in der Anfangszeit manchmal Gottesdienste mit weniger als 10 Teilnehmern. Als wir 10 Jahre später eine neue Berufung in Wien annahmen, waren 50 Gottesdienstbesucher keine Seltenheit. Sowohl in Villach als auch in St. Veit haben wir viel investiert, um ein biblisches Gemeindeverständnis zu entwickeln. Die Förderung Einzelner spielte dabei eine wichtige Rolle. An beiden Orten fehlte es auch nicht an evangelistischen Veranstaltungen. Mit der Zeit setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Einheimischen die besten Evangelisten sind und dass es nichts Attraktiveres gibt als das veränderte Leben von Christen.

Als Familie sind wir dann nach Wien gezogen, um die Gemeinde Meidling nach einer Krisenzeit zu stabilisieren und neu auszurichten. Jesus schenkte das Gelingen. Die Gemeinde erlebte Wachstum und eine Entwicklung weg vom Aktivismus hin zu einer gesunden geistlichen Identität. Bis heute kommen regelmässig neue Besucher in den Gottesdienst, Menschen bekehren sich und werden verbindliche Mitglieder der Gemeinde. Steckt ein Geheimnis dahinter? Ich glaube nicht. Sicher haben viele Gläubige in der Schweiz durch ihr Gebet Anteil daran.

Dass wir fast 35 Jahre lang von der FEG Schweiz unterstützt wurden, nicht zuletzt auch finanziell, ist ein riesiges Geschenk, für das wir sehr dankbar sind und waren.

Bitte unterstützen Sie weiterhin die Gemeindegründung im katholischen Europa.