Rettung durch Schwäche Vision Europa Leitung

Im Moment lese ich in meiner «Stille» die Psalmen. Dabei bin ich auf folgenden Vers gestossen: «Doch er (Gott) hatte vor ihnen (Israel) einen Mann nach Ägypten geschickt, Josef, der als Sklave dorthin verkauft worden war» (Ps 105,17).

Gott sandte Josef nach Ägypten, um durch ihn sein Volk zu retten. Aber wie geschah das? Zuerst wurde Josef zum Sklaven gemacht. Wäre er nicht verraten, verkauft und ins Gefängnis geworfen worden, hätte Gott ihn nie als Retter gebrauchen können. Er blieb Gott treu in allem, was er als Schwäche empfand, und Gott brauchte ihn, um sein ganzes Volk in die Freiheit zu führen. In der Josefsgeschichte wird ein Grundmuster des Heilshandelns Gottes deutlich.

Die Retter, die er sendet – und das gilt auch für seinen eigenen Sohn – retten durch Ablehnung, Schwäche und Selbsthingabe. Ich bin dankbar, dass sich immer wieder Menschen Gott für diesen Weg zur Verfügung stellen und sich in der Gemeindegründung investieren, damit Menschen gerettet werden und das Volk Gottes wächst.

Doch diese Hingabe allein würde nichts nützen, gäbe es nicht eine Vielzahl von Partnern im Hintergrund. Durch Ihre Gebete und Gaben wird es möglich, dass sich unsere Missionare ganz in den Dienst stellen können. Herzlichen Dank, dass wir gemeinsam unterwegs sein können, um Menschen zu retten.

Jürg Wüthrich, Leiter Mission FEG Schweiz, juerg.wuethrich@feg.ch