Vom VS-Kind in den VS-Missionsrat Leitung Vision Schweiz

Matthias Loup hat als Kind die Gemeindegründung in Stans durch die Vision Schweiz miterlebt. Heute ist er selbst Pastor in der FEG Stans und arbeitet im Missionsrat der Vision Schweiz mit.

Matthias Loup, Pastor der FEG Stans, ist verheiratet, stolzer Vater dreier Kinder. Man trifft ihn mit der Familie zu jeder Jahreszeit im Wald an. matthias.loup@feg-stans.ch

Matthias, du hast als Kind die Neugründung deiner Gemeinde miterlebt. Was ist dir davon in Erinnerung geblieben?

Wir sind damals noch nach Sarnen (OW) in die Gemeinde gegangen. Nach einem ersten Hauskreis in Beckenried begannen wir 1991 mit Gottesdiensten in Stans (NW). Klaus Aeschlimann predigte jeweils am Morgen in Sarnen und am Abend in Stans. Als dann 1993 die Gemeinde offiziell als Projekt von Vision Schweiz gegründet wurde, war mein Vater von Anfang an als Ältester dabei. 1994 mussten wir dann die Räum­lichkeiten wechseln, weil die noch junge Gruppe schon zu gross geworden war.

Bereits im Jahr 2000 konnte die Gemeinde nach knapp acht Jahren in die Selbstständigkeit entlassen werden (von so kurzen Gründungszeiten träumen wir heute!). Hattest du den Eindruck, dass das Anliegen der Gemeindegründung dann einfach aus der Gemeinde verschwunden ist?

Nein, denn schon während der Gründungszeit wurde in Altdorf ein Hauskreis gestartet. So blieb das Anlie­gen der Gemeindegründung bestehen. Im Jahr 2011 durften wir dann erleben, wie in Altdorf eine Gemeinde entstand. Für die Gemeinde in Stans war das ein grosser Schritt, weil plötzlich ca. 30 Personen nicht mehr da waren, weil sie nach Altdorf wechselten. Das hat aber auch wieder Platz geschaffen, um selber weiter wachsen zu können, weil man damals mit den Räumlichkeiten wieder am Limit war.

Inzwischen bist du nach dem Theologiestudium und deiner Zeit als Jugendpastor wieder in deine Heimat­gemeinde zurückgekehrt, jetzt als Pastor. Welche Be­deutung hat die Gemeindegründungsarbeit heute für dich persönlich?

Ohne die Gemeindegründungsarbeit von Vision Schweiz wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Es ist interessant zu sehen, wie nun langsam die 2. Generation in der Gemeinde Verantwortung übernimmt.

Neue Gemeinden haben einfach ein grosses Poten­zial. Wir brauchen neue Gemeinden in der Schweiz. Mein Ziel ist es, diese Arbeit zu unterstützen, so wie wir damals unterstützt wurden. Das war einer der Gründe, warum ich zugesagt habe, im Missionsrat von Vision Schweiz mitzuarbeiten.

Was ist dein Traum für die Vision Schweiz in den nächsten 10 Jahren?

Ich träume davon, dass die heutigen Projekte der Vision Schweiz zu selbständigen, gesunden und starken Gemeinden heranwachsen können. Und dass aus der Initiative bestehender FEGs neue Gründungsprojekte entstehen können (wenn nötig mit Unterstützung der VS). Neue Gemeinden, die das Reich Gottes in unserem Land sichtbar machen. Mehr Gemeinden bedeuten mehr Reich Gottes!