Als Vision Europa versuchen wir, die Gute Nachricht (Evangelium) von Jesus Christus mit möglichst vielen Menschen zu teilen. Aber Europa wird immer säkularer. Das wirft die Frage auf: Wie erreichen wir eine Gesellschaft, die sich nicht für das Evangelium interessiert? Diese Frage hat unter anderem dazu geführt, dass wir als Theologische Kommission an einem Papier arbeiten: Die Botschaft vom Kreuz verstehen und vermitteln. Ich dachte, das sei ein relativ einfaches Thema. Jetzt arbeiten wir seit über 3 Jahren daran und es ist wirklich komplex. Es muss uns ein grosses Anliegen sein, dass wir in der heutigen Kultur sprachfähig bleiben.
Nach meiner Beobachtung beginnt diese «Sprachfähigkeit» mit Taten, mit unserem Verhalten. Mit bedingungsloser Liebe und aufrichtigem Dienen erreicht man auch heute noch die Herzen der Menschen. Warum? Weil der Egoismus immer hemmungsloser ausgelebt wird. Ein Geschäftsmann sagte mir vor einiger Zeit: «Weisst du, jahrzehntelang konnte man sich bei Kunden und Geschäftspartnern auf die Handschlagqualität verlassen. Heute kann man das vergessen. Jeder schaut nur auf seinen Vorteil.» Aber durch unser Verhalten allein kommt niemand zum Glauben an Jesus und wird gerettet. Die «Sprachfähigkeit» muss auch durch Worte geschehen. Zu diesem Zweck hoffen wir, unser Papier im Herbst den Pastoren zur Stellungnahme vorlegen zu können. Danach werden wir die Anregungen einarbeiten und hoffen, dieses Papier dann allen Interessierten zur Verfügung stellen zu können. Es soll auch uns als Vision Europa helfen, unseren Auftrag besser umsetzen zu können. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.