Mitteilung an die Patrouillen
Die Informationen werden ausschliesslich über den Patrouillenchef weitergegeben. Er erhält bis Ende September den Befehl für die Patrouilleure und hat den Auftrag diesen an seine Kameraden weiterzuleiten.
Zur Erinnerung: Einige Patrouillen befinden sich derzeit noch in der Reserve. Der Marschbefehl wird anfangs Oktober jedem Teilnehmer persönlich a seine Wohnadresse zugestellt.
Kältebewältigung
Mit dem Ende des Sommers werden die Nächte kühler. Die lokalen Wetterstationen geben für den November (1991–2020) folgende Durchschnittswerte an: 5,4 °C in Aigle, 2,3 °C in Château-d’Œx und 1,7 °C auf dem Col des Mosses. Die Kälte ist kein Feind, wenn man sich richtig auf sie vorbereitet. Wird sie jedoch unterschätzt, schadet sie den Soldaten und ebenso dem Material.
DIE ERSTE REGEL, DIE ZU BEHERRSCHEN IST, IST diejenige des DREI-SCHICHTEN-prinzips:
- Basisschicht (Base Layer): evakuiert die Feuchtigkeit. Wechselmöglichkeit regelmässig einplanen.
- Zwischenschicht: isoliert und speichert die Wärme.
- Aussenschicht (Hardshell): schützt vor Wind und Nässe.
Das Übereinandertragen von dünnen, weiten Schichten ist wirksamer als enge Kleidung. Merinowolle bietet dazu einen Vorteil und ist deutlich leistungsfähiger als synthetische Materialien.
Kälte verlangsamt sämtliche Tätigkeiten. Der Schlüssel liegt ebenfalls in der mentalen Vorbereitung: von Beginn weg Ausdauer beibehalten und dies auch unter schwierigen Bedingungen.
Möglichkeiten, sich zu wärmen:
- Mehrere Schichten übereinander tragen
- Warme Getränke trinken
- Feuer machen
- Den Schlafsack bei längeren Wartezeiten nutzen.
Unbedingt zu vermeiden
- Kalte Getränke
- Nasse oder vereiste Flächen
- Direkter Kontakt mit Metall
- Konsum von Nikotin.
Der detaillierter Packungsbefehl wird den Patrouillenchefs bis Ende September mitgeteilt. Bis dahin gilt ein einfacher Grundsatz: genug mitnehmen, aber nicht zu viel.
PACKUNG
Privates Material ist erlaubt, solange es die geltenden Vorschriften des Reglements 51.009 “Bekleidung und Packungen”.
EINIGE TIPPS:
- Einen wasserdichten Sack im Kampfrucksack verwenden, um das Material zu schützen.
- Unterhandschuhe bereithalten, um Beweglichkeit zu bewahren und blosse Finger zu vermeiden.
- Ersatzkleidung mitführen, stets einsatzbereit.
- Genügend Socken einpacken, um die Füsse zu schützen – die Socken trocknen übrigens am besten direkt am Körper.
Hilfreiche ReglementE für das Packen:
- 53.020: « Späher der Infanterie » : Anhang 1 mit der Erstellung der richtigen Packung, Seite 130
- 53.180: “Gebirgsdienst aller Truppen”
« ROC DRILL »
Mit einer visuellen und sequentiellen Wiederholung des Ablaufs des Armeewettkampfs ermöglichte der RoC Drill (Rehearsal of Concept Drill) die Synchronisierung der Konzepte und Planungen der verschiedenen Partner, welche für den Erfolg des Wettkampfs eingesetzt sind.
Dieser Schritt im Planungsprozess ist entscheidend, um auf allen Ebenen ein gemeinsames Verständnis der Herausforderungen zu gewährleisten, Risiken zu erkennen und zu minimieren sowie den Patrouillen eine realistische Erfahrung zu bieten, die es ihnen ermöglicht, ihren Beitrag zum Verteidigungsauftrag der Armee zu erhöhen.
Vorbereitung auf den armee-Wettkampf
Wie bereits im letzten Bulletin erwähnt, ist eine seriöse Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg. Im Mitteilungsblatt Nr. 5 finden Sie Hinweise zu den reglementarischen Anforderungen sowie zur physischen Vorbereitung.
Mit dem erneuten Durchlesen dieser Empfehlungen haben sie die besten Voraus-setzungen den Armeewettklampf gelassen und effizient anzugehen.