Heilsam draussen präsent sein Vision Schweiz Luzern-Süd

Ich schreibe auf, was mein Team in den letzten Stunden an Impulsen, Gefühlen und Gedanken erlebt hat. Viele starke Aussagen. Wir nennen sie «Kairos-Momente», weil wir glauben: Gott hat diese Impulse gesetzt – er will uns damit etwas sagen. Es gelingt uns, diese Fülle in diesen Satz zu giessen:

In heilender Gemeinschaft und aus der Kraft Gottes wollen wir missional nach draussen präsent sein, weil wir damit rechnen, dass die Ernte reif ist.

Markus Wüthrich seit 11 Jahren Pastor der FEG-Aufbaugemeinde in Luzern Süd (ehemals FEG Horw Kriens).

m.wuethrich@feg-kriens.ch

Ein hilfreicher Lernprozess

Es war im März 2023, in der Lerngemeinschaft bei MOVE! Hier beschäftigen wir uns mit Jüngerschaft und Mission. Als Aufbaugemeinde haben wir viel in unsere Gottesdienste, Gruppen und Projekte investiert. Als Leiter haben wir oft in Einzelne investiert. Aber in allem fehlte uns ein Weg, wie wir Wachstum zum und im Glauben fördern. Und wie wir in unserem Auftrag, die Gute Nachricht in unserer Umgebung zu säen, beständig unterwegs sind.

Nicht sie kommen zu euch, sondern ihr geht zu ihnen.

Das war der Eindruck einer Freundin aus einer anderen FEG, die unsere Gebetskarte als Jahreslos gezogen hatte. Jesus hat uns damit etwas gezeigt, was wir konkret ändern können. Unsere Aussenwirkung bestand meistens darin, VIPs zu Veranstaltungen einzuladen. Neu für uns: Wir – also nicht nur der Einzelne in seinem Beziehungsnetz, in seinem Stadtteil, an seinem Arbeitsplatz, in seinem Verein, sondern wir als Gruppe, als Teil der Gemeindefamilie, als Family on Mission – wir beginnen bewusst, im Quartier draussen präsent zu sein. Auf dem Spielplatz, im Quartierrestaurant, bei einer Getränkeverteilaktion, beim Netzwerktreffen Luzern Süd... Das fordert mich heraus. Ich kann nicht in meiner Wohlfühlzone der harmonischen Gemeinschaft bleiben. Gleichzeitig merke ich: Es tut gut und es ist schön!

Als heilende Gemeinschaft draussen präsent?

Im Oktober verbrachten wir als Gemeindeleitung zwei wunderbare Tage im Ländli. Wir studierten gemeinsam die Bibel und fragten Gott: «Was ist eigentlich eine heilende Gemeinschaft?» Stellen aus Jeremia 33 und der Apostelgeschichte waren Augenöffner: Was Gott durch Jeremia ankündigt, beginnt in der Gemeinde Gestalt zu gewinnen – jetzt schon, empowert aus Gottes Bund und Wirken! Als Nr.1-Anliegen schreiben wir in unseren Dreijahresplan: «Wir wollen mit Gottes Hilfe und Führung eine Gemeinde sein, die sich an Gottes Nähe und Kraft genügt.» Wenn wir als solche heilende Gemeinschaft draussen präsent sind, was kann da ge­schehen?!