Im FEG-Magazin vom September 2024 berichtete ich über drei Menschen, die sich taufen liessen. Drei Menschen aus drei Generationen. Aber auch drei Menschen aus den drei Zuflüssen einer Gemeinde: die Hinwendung zu Jesus, der Nachwuchs in der Gemeinde und die Gläubigen, die sich der Gemeinde anschliessen. In diesem Artikel möchte ich mit meinen Lesern darüber nachdenken, warum diese drei Zuflüsse unsere Aufmerksamkeit brauchen.
Stallgeruch
Für den langjährigen Gläubigen, der durch Zuzug, Gemeindewechsel oder nach einer Zeit ohne Gemeinde zu uns kommt, ist vieles neu. Jede Gemeinde hat ihren Stallgeruch, sage ich jeweils. Jede Gemeinde riecht anders, hat eine andere Kultur. Und da braucht es dieses «Herzlich willkommen!» Wir ermutigen: Schau uns zu, lebe dich ein, werde Teil unserer Gemeindefamilie und Teil unserer Vision, eine Begegnungskirche in Luzern Süd zu sein. Wir können hier gute Botschaft sein.
Gemeinde von heute
Kinder und Jugendliche sind nicht nur die Gemeinde von morgen. Sie sind die Gemeinde von heute, wie jede andere Altersgruppe auch. Es ist eine Freude, wenn sie zum Beispiel mit 16 Jahren sagen: Ich bin von Jesus überzeugt und will zu ihm gehören. In kleineren Gemeinden gibt es oft nur ein oder wenige Kinder in diesem Alter. Da macht es Sinn, sie nicht nur altersgerecht in die Nachfolge Jesu zu führen, sondern sie auch in die Gemeindefamilie aller Generationen aufzunehmen.
Früchte für die Ewigkeit
Am wenigsten automatisiert ist der Zufluss von aussen. Es stimmt, was Jesus sagt: Es gibt eine reife Ernte, aber nur wenige Mitarbeiter. Ernte heisst: Es gibt suchende Menschen, die von Gott vorbereitet werden. Die sozusagen reif werden. Es sind Menschen des Friedens – und sie leben in unseren Quartieren und Orten. Wir brauchen offene Augen für sie. Und wir wollen draussen in den Erntefeldern präsent sein. Wie Dietrich Schindler sagt: «Die Zukunft der Kirche liegt nicht in der Jugend, sondern in der Ernte.»
Gemeinde-Bauer
Mein Vater war Bauer. Ich bin Gemeindebauer. Das Geniale daran ist, dass alle an der Ernte teilhaben können, wenn wir als heilende Gemeinschaft draussen präsent sind – in der Kraft Gottes und zur Ehre Jesu Christi!