Drinnen und Draussen Vision Europa Spanien

In einer Gemeindegründung konzentrieren wir uns darauf, Menschen zu erreichen, die der Gemeinde fernstehen. Das ist gut, aber wir dürfen die Kinder aus christlichen Familien nicht vernachlässigen, die jeden Sonntag kommen, aber noch keine Entscheidung für Jesus getroffen haben. Kürzlich haben wir eine interessante Lektion gelernt: Während wir die Menschen ausserhalb der Gemeinde suchten, erreichten wir auch die Menschen innerhalb der Gemeinde.

Isaac Ruiz, Gemeindegründung in Coloma de Cervello isaacdaniela@gmail.com

So war es auch bei Carolina, einem Teenager aus unse­rer Gemeindegründung und Tochter gläubiger Eltern. Nach einem evangelistischen Einsatz entschloss sie sich, sich taufen zu lassen. Eine Gruppe aus Irland war gekommen, um einen englischsprachigen Club für die Kinder des Dorfes zu gründen. Carolina erklärte, dass sie durch die Hingabe der irischen Jugendlichen an ihren Glauben und ihre Bereitschaft, ihn weiterzugeben, gemerkt habe, dass sie in ihrem Leben als Christin nicht allein sei. Die Jugendlichen aus Irland kamen, um Nichtgläubige zu erreichen, aber sie erreichten auch diejenigen, die bereits in der Gemeinde waren aber noch keine Entscheidung getroffen hatten.

Diese Erfahrung hat uns daran erinnert, dass wir, obwohl die Mission vor allem nach aussen gerichtet ist, diejenigen nicht vergessen dürfen, die bereits in der Kirche sind, sich aber noch nicht entschieden haben, Jesus nachzufolgen. Jesus ist gekommen, um alle zu erreichen, sowohl die, die ihm fernstanden, als auch die, die ihm nahestanden. Unsere Aufgabe ist es, niemanden zu vernachlässigen. Ein Mensch, der eine feste Entscheidung für Jesus trifft, bringt Freude in den Himmel – auch wenn er aus einem christlichen Umfeld kommt.

Wir haben noch mehr Teenager in einer ähnlichen Situation wie Carolina, die noch keine Entscheidung getroffen haben. Bitte betet für sie. Es gibt auch Menschen, die regelmässig unsere Kleingruppen unter der Woche und den Sonntagsgottesdienst besuchen, aber noch keine Entscheidung getroffen haben. Wir freuen uns, dass sie kommen, aber unser grösster Wunsch ist, dass sie Jesus annehmen. Sie kennen die Botschaft. Es fehlt nur, dass sie ihre inneren Widerstände überwinden und zum rettenden Glauben kommen.

Ein weiteres Thema, das uns beschäftigt, ist unsere besondere Situation im Mai 2025: Der Mietvertrag für unser jetziges Gebäude läuft aus. Die Eigentümer wollen, dass wir bleiben, aber die monatlichen Kosten steigen erheblich. Wir suchen nach Alternativen, z.B. die Nutzung städtischer Räume an Sonntagen. Hier brauchen wir dringend Gottes Führung und eure Gebete.

Vielen Dank für all eure Gebetsunterstützung und finanzielle Hilfe. Ohne euch wäre das alles nicht möglich.