Jesus und ein kaputter Kühlschrank 50 Jahre BESJ

Die Jungschar Bubikon feiert mit 1400 Leiterinnen und Leitern in Huttwil das 50-jährige Bestehen des BESJ.

Ädu Jaggi, BESJ-Co-Bundesleiter, adrian.jaggi@besj.ch

50 Jahre gibt es nun schon den Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen. Die ersten Jungschargruppen starteten sogar noch früher. Zum Beispiel die Jungschar der FEG Bern, die bereits 1952 gegründet wurde. Sie gilt damit als die allererste bekannte Jungschar in der Schweiz. Die Jungschar der FEG Bubikon ist noch etwas jünger. Diese feiert nächstes Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Das Team war am BESJ-Teamweekend in Huttwil dabei und berichtet gleich selber, was ihre Highlights waren: «Eines unserer Highlights waren die Referate, in denen wir neue Inputs bekamen.» Was uns besonders ermutigt hat, war der gemeinsame Worship mit Living Sounds. Die haben’s wirklich drauf! Und Trinity (Konzertband aus Holland) war natürlich auch ein absoluter Hammer. Wir glauben, dass die Band nicht darauf vorbereitet war, eine so begeisterte Crowd zu erleben, die ausgelassen Polonaise tanzt, rhythmisch rudert, ausgelassen moshpit tanzt und vieles mehr.

Wir hatten auch die wunderbare Gelegenheit, unsere Region 31 noch besser kennenzulernen und uns mit den Menschen auszutauschen. Wir haben einmal mehr erkannt, wie wichtig es ist, auch Kinder aus dem Dorf, die nicht christlich sind, zu erreichen. Wir sehen noch mehr Potential in unserer Zusammenarbeit als Region. Ausserdem sind wir grosse Matthias-Amstutz-Fans und das hat man auch gehört, wenn er jeweils die Bühne betrat.

In der Jungschi werden biblische Geschichten erlebt und nicht einfach nur erzählt. «Man kann den Kindern die Glaubensinhalte viel spielerischer näherbringen und die Bibelgeschichten nicht nur «hören», sondern richtig in sie «eintauchen». So bleibt die Story den Kindern (und uns) viel besser im Gedächtnis, besonders mit einem zusätzlichen «Vertüüferli» als Erinnerung.»

Deshalb wurden die Teams auch am BESJ-Teamweekend gleich aktiv mit einbezogen. Die Jungschi Bubikon gestaltete z.B am Ideenmarkt einen Stand: «Wir haben uns kurzfristig noch dazu entschlossen, ein «interaktives Game» zum Thema Verkleidungen anzubieten. Wir hatten uns für unser Mittelalter-Sola richtig ins Zeug gelegt, um möglichst passende Kleidung fürs Lager zu haben – einfach aus Freude. Und es war ein Riesenerfolg! Verkleidungen sind eine wirklich einfache Methode, um die Kinder sehr schnell «in den Film» zu ziehen und Stimmung zu machen. Das wollten wir weitergeben und andere Leiter dazu motivieren. Es braucht nämlich gar nicht so viel Aufwand! Wir wünschen uns, dass viele Kinder in die Jungschar finden, dass sie wertvolle und prägende Erlebnisse machen, Freunde gewinnen und Jesus kennenlernen dürfen.»

Zurzeit besuchen zwischen 15–20 Kinder die Jungschar in Bubikon. Viele der heutigen Leiterinnen und Leiter waren mal selber als Kinder mit dabei. Die Herausforderung sieht das Team vor allem bei den grösseren Kindern: «Wir beobachten, dass viele der Kinder ohne Bezug zur Gemeinde die Jungschi leider mit dem Beginn des Teeniealters wieder verlassen, was uns sehr schmerzt.» Deshalb gibt Raffael diesen Sommer seinen Teamleiterposten ab, um sich mehr auf die Teeniearbeit, den TGV (Teens gönd vorwärts) der FEG Bubikon fokussieren zu können.

Auf die Frage, wie sie als Team ohne Raffael weiter Jungschi machen, kommt die Antwort: «Mit Begeisterung, Leidenschaft, Spass, einem kaputten Kühlschrank und Jesus im Zentrum.»