Gyroskop Leitung FEG Schweiz

Hast du dich auch schon gefragt, weshalb dein Smartphone weiss, wie viele Treppen du gestiegen, wie viele Schritte du gemacht oder wie weit du gejoggt bist? Verantwortlich dafür ist ein kleines Instrument, das nun natürlich elektronisch gebaut ist. Das Gyroskop. Dieses Messinstrument fasziniert mich. Es bringt für mich ein Prinzip zur Darstellung, das ich euch gerne teile.

Im Zentrum steht eine Achse, um welche ein Kreisel rotiert. Diese kinetische Energie verleiht dem Gyroskop eine stabile Lage, auch wenn es gedreht und bewegt wird. Damit die Drehbewegung des Kreisels nicht behindert wird, bildet ein äusserer Rahmen den nötigen Schutz. Nun fragst du dich sicher, was das mit dir und deiner Gottesbeziehung zu tun haben könnte.

Die innere Achse ist in meinem Bild Gott. Der rotierende Drehkörper ist mein Leben. Nur wenn ich mich beständig «um Gott drehe», erreiche ich die nötige Stabilität. Stabilität wird gebildet in einem ständigen reflexiven Bezug zu Gott. Das heisst, ich orientiere mich permanent an ihm und überprüfe, ob meine Nähe zu ihm immer noch gewährleistet ist. Nur wenn ich mich immer an der «Achse» Gott ausrichte, kann ich wirksam sein.

Der äussere Rahmen, der meine Drehbewegung schützt, ist ebenfalls sehr bedeutsam. Er besteht aus den 10 Geboten und bildet einen Rahmen, der mich beschirmend umgibt. Aus dieser Betrachtung sind die 10 Gebote nicht einengend. Sie setzen mich frei, damit ich in meiner Bestimmung, mich an Gott zu orientieren, leben kann. Die Perspektive, dass mich die 10 Gebote schützend umgeben, lassen diese in einer anderen Art erscheinen. Nicht ich muss sie erfüllen, sondern sie verhelfen mir, meine Gottesbeziehung ungestört entfalten zu können.

So betrachtet orientiere ich mich gerne an der «Hausordnung Gottes»!

Matthias Anderegg, Leitung FEG Schweiz, matthias.anderegg@feg.ch