Mission macht erfinderisch Vision Europa Frankreich

Der Sommer 2024 stand in Frankreich ganz im Zeichen des Sports: Neben der Velo-Tour-de-France und der Fussball-Europameisterschaft (Frankreich schaffte es bis ins Halbfinale!) fanden die Olympischen Spiele in Paris statt. Die Werbetrommel wurde kräftig gerührt und viele Gemeinden mobilisierten schon früh, um die Gunst der Stunde zu nutzen. Ein einmaliges Ereignis fand direkt neben «unserem» Vereinscafé in Lens statt: die olympische Flamme machte dort Station!

Birgit und Ruedi Bänziger, Gemeindeaufbau in Lens, r.banziger@missionfpc.fr

Wie können wir als Christen für Tausende von Sportfans Zeugen Jesu sein? Wir waren unterwegs und verteilten Johannes-Evangelien mit Fussballmotiven und speziell gedruckte Traktate zum Thema Sport. Dabei kamen interessante Gespräche zustande. Ruedi hatte auch eine ganz praktische Idee: Wo viele Menschen zusammenkommen, braucht es mehr Toiletten, vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Also hat er die sanitären Anlagen im Clubcafé für alle Fälle auf Vordermann gebracht.

Der erwartete Ansturm auf das Café blieb zwar aus, weil genau dort eine Absperrung errichtet worden war. Aber diesseits der Absperrung waren viele Helfer sehr dankbar für eine kleine, angenehme Pause im Café und wir hoffen, dass dieser Besuch bei ihnen einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Zumal die Toiletten fleissig benutzt wurden ... Neben diesen ganz besonderen Anlässen zeigt uns Gott auch im Alltag Möglichkeiten für missionarische Einsätze. Das für Frankreich typische Nachbarschaftsfest Ende Mai bietet eine solche Gelegenheit – wenn es nicht wegen schlechten Wetters abgesagt werden muss. Da dies immer öfter der Fall ist, haben wir begonnen, die Brombeeren aus unserem Garten an die Nachbarn zu verschenken. Diese Beeren wachsen bei dem vielen Regen hier besonders gut, und die Nachbarn freuen sich! Ausserdem ergeben sich dadurch ganz persönliche Gespräche an der Haustür, die dem Evangelium förderlich sein können.

So freuen wir uns auch und sind dankbar für so ein «natürliches» Werkzeug im Reich Gottes, das Ruedi gerne benutzt. Birgit ihrerseits hat entdeckt, dass ihre Strickkünste ebenso nützlich sein können. Die grossen Socken dienen meist als Behälter für einen ebenfalls selbstgemachten christlichen Adventskalender und wir staunen, wie positiv unsere noch nicht gläubigen Mitmenschen auf ein solches Geschenk reagieren.

Wir sind begeistert, wie Gott die Begabungen, die er in uns hineinlegt, zu seiner Ehre gebrauchen kann. Diese Erfahrung wünschen wir auch euch!