Die besten zwei Wochen im Jahr sind «for real» das Sola Pradella. Im äussersten Zipfel des Unterengadins durften wir wieder zwei Wochen Sommerlager geniessen. Mit 22 Leitern und 71 Teilnehmern gingen wir auf die Suche, was heutzutage noch «for real» ist, was also noch wirklich wahr ist. In den Stillen Zeiten und Andachten setzten wir uns mit herausfordernden Texten auseinander, die zeigten, dass Gott «for real» existiert und wie Gott «for real» ist.
Elija Eggenberger, Leiter Sola Pradella, info@solapradella.ch
Action war ebenfalls garantiert. Bei Sportturnieren, Geländegames im Haus oder im Wald, auf den Wanderungen oder in der Badi erlebten wir allerlei lustige und schöne Momente. Doch auch Schwieriges war dieses Jahr mit dabei: Schon am zweiten Tag, während unseres XXL-Farm-Simulator-Geländegames wurden zwei der Zelte vor dem Haus von einem starken Sturm weggewindet. Unsere Küche leistete «1. Hilfe» und konnte das Gepäck der Teilnehmer retten. Eines der Zelte war jedoch nicht mehr zu gebrauchen, weshalb die Teilnehmer sich im Schöpfli neben dem Haus einquartieren mussten. Der Stimmung schadete das jedoch kaum. Als am Sonntagabend allerdings ein Virus (oder Grippe/Krankheit oder was auch immer) unter uns zu wüten begann, gab es doch einige angespannte Momente. Das wahrscheinlich Schlimmste (oder Beste) daran war, dass unser geliebtes Nachtgame in diesem Jahr nicht stattfinden konnte.
Doch im Nachhinein dürfen wir auf zwei wunderschöne Wochen zurückblicken. Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt im Leiterteam, die Gespräche mit den Teenies, aber auch die Gebetszeiten und vor allem der evangelistische Abend am Samstag waren wie jedes Jahr sehr ermutigend. Es ist unglaublich schön zu sehen, wie lieb man diese zum Teil noch wildfremden (und auch nicht immer einfachen) Menschen in diesen zwei Wochen gewinnen kann. Und noch schöner ist es, wenn man miterleben darf, wie junge Menschen «for real» ganze Sache mit Jesus machen wollen und sich erneut oder zum ersten Mal für ihn entscheiden. Da wäre zum Beispiel eine Teenagerin: Sie stellte ihrem Klassenkollegen, der selbst langjähriger Sola-Teilnehmer ist, Fragen über den Glauben. Er konnte ihr nicht alles beantworten und sagte einfach: «Komm ins Sola, dann kriegst du deine Antworten.» Bereits vor dem Lager hatte die Familie begonnen, in der Bibel zu lesen. Im Sola hat sich die Teenagerin dann für ein Leben mit Jesus entschieden!
So anstrengend und nervenaufreibend es auch manchmal sein mag: Was das Sola in meinem und in Leben so vieler anderer getan hat, ist jede Mühe wert. Ein Sommer ohne Sola Pradella ist «for real» kaum vorstellbar.
Das Sola Pradella findet nächstes Jahr vom 15.-26. Juli 2024 statt.