«…, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied.» Johannes 19,30b
In diesem Vers steckt eins meiner Lieblingsworte (neben Gnade und Liebe): Tete,lestai – ein Wort, das mich seit meinem Theologiestudium jedes Jahr an Karfreitag neu begeistert. Denn einer der wenigen Momente, in denen ich im Studium etwas mit der griechischen Sprache anfangen konnte, war die grammatikalische Erklärung zu diesem Wort Tete,lestai: Ein resultatives Perfekt, d.h.: Ein Ereignis in der Vergangenheit, welches sich in der Gegenwart auswirkt. Jesu «Wort(e)» bei dem Ereignis der Kreuzigung wurde damals gehört, aber sie sind nicht verklungen. Das Ereignis der Kreuzigung hat Auswirkungen bis in die Gegenwart (also immer) hinein. Es ist vollbracht oder es ist getan, d.h. nicht mehr ich muss etwas tun, sondern er hat es schon getan. Oder: Es ist zum Ziel (telos) gekommen, d.h. im Sterben kommt Jesus zum Ziel. Unglaublich! Das Ziel fühlt sich nicht immer gut an, es ist nicht immer schön, es ist nicht immer logisch. Aber das, was Jesus in dem Moment sagt und tut, das geschieht in Liebe zu uns, aus Gnade für uns, und bedeutet bis heute:
Jesus kommt zum Ziel, egal wie es gerade scheint.
Was die Leitung FEG Schweiz bewegt
An der Sitzung vom 16. Mai 2025 konnte die LFS die vorerst letzte noch ausstehende Personalentscheidung treffen, nämlich die Neubesetzung der Leitung FEG SPRUNGBRETT.
Mit Andrea Fuhrmann, die bereits im Bereich FEG Jugend mitarbeitet, konnte nicht nur eine begabte Leiterin gewonnen werden, sondern auch eine Mitarbeiterin, die das SPRUNGBRETT bereits kennt. Neben der neu zu gestaltenden Zusammenarbeit mit der PRISMA ACADEMY ist damit auch für eine Kontinuität der bewährten Elemente gesorgt. Wir beten konkret für fünf neue Sprungbrettler für die Durchführung 2025/2026 mit Start im September 2025. Danke, wenn ihr mit uns betet und auch konkret junge Menschen dazu ermutigt.
Die LFS hat mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die Vision von gemeinsamen Gemeindebaukongressen mit den Verbänden Viva Kirche und Freie Missionsgemeinden konkrete Formen annimmt. Mit dem Wochenende vom 19.–21. März 2027 ist der Termin frühzeitig festgelegt. Wir empfehlen allen FEGs, diesen Termin in ihre Jahresplanung 2027 aufzunehmen. Mit dem Motto «Kirche für andere» haben sich die Verbände auf eine gemeinsame Formulierung ihres Schwerpunktthemas für die nächsten Jahre geeinigt. Die Untertitel sind in jedem Verband individuell. So lautet das Schwerpunktthema der FEG Schweiz für die nächsten Jahre «Kirche für andere - geliebt, gehen, lieben».
Im Weiteren nahmen wir uns Zeit für die Vorbereitung unserer Retraite, die traditionell an das DACHI-Treffen mit den FEG-Verbänden unserer Nachbarländer gekoppelt ist. Wir treffen uns vom 23. bis 26. Juni in Dresden. Herzlichen Dank für alle eure Gebete. Wir erwarten, dass Gott uns wesentliche Impulse für unsere Leitungsaufgabe in der FEG Schweiz gibt.
Daniel Rath, Vorsitzender FEG Schweiz, daniel.rath@feg.ch