Agentur Dr. Adrian Roßner

Geschichte und Geschichten

"Die Geschichte" gibt es nicht

Was wir heute meist als einen scheinbar durchgängigen und logisch aufeinander aufbauenden Zeitstrahl wahrnehmen, ist in Wahrheit ein Konglomerat von tausenden und abertausenden einzelner Geschichten, die nicht allein von "den Großen" der Vergangenheit geschrieben werden, sondern vielmehr von jenen erzählen, denen keine Chroniken oder Festschriften gewidmet werden: Den sogenannten "Kleinen Leuten".

Auf diese Menschen und ihre Geschichten habe ich mich schon seit Beginn meiner Tätigkeit als Heimatforscher und Historiker konzentriert. Zwischenzeitlich sind aus diesem Schwerpunkt heraus unzählige Projekte entstanden, anhand derer ich meine Expertise ausbauen konnte.

Chroniken, Festschriften und Publikationen

Noch immer folgen viele Chroniken den oben skizzierten Zeitstrahlen, bieten einen groben Überblick und fokussieren sich auf Daten. Das Spannende an der Geschichte ist doch aber gerade, die Entwicklungen des Ortes, des Betriebs oder der Organisation in die jeweilige Zeit einzuordnen und so beispielsweise aufzuzeigen, welche Wechselwirkungen entstanden. Es geht demnach darum, Geschichten aus der Geschichte zu erzählen und die Menschen damit auf abwechslungsreiche Reisen durch die Vergangenheit mitzunehmen.

Referenzen

Chroniken nach diesem Aufbau sind beispielsweise für die Stadt Münchberg, die Ortsgemeinschaft Walpenreuth oder die Sparkasse Hochfranken entstanden.

Verschiedene Festschriften und Publikationen.

Eine Übersicht aller Publikationen finden Sie auf meiner Homepage!

Ausstellungen und Museumskonzepte

"Das Objekt muss in der Vitrine geadelt werden"

sagte man mir einst. Ausstellungen sollten daher versuchen, mithilfe einer besonderen Aura eine schon beinahe ehrfürchtige Betrachtung der Exponate zu ermöglichen. Das halte ich für schwierig: Wenn man - pragmatisch formuliert - einen Nachttopf in eine Vitrine stellt, wird er nicht zum Heiligen Gral.

Exponate als Geschichtenerzähler

Ich verfolge bei Ausstellungen die Idee, die Exponate zu Erzählern zu machen, die einzelne Aspekte der Vergangenheit herausgreifen, Einblicke in die Lebenswelten der Menschen geben und so nicht etwa "von oben herab" dozieren, sondern vielmehr dazu einladen, sich auf Spurensuchen und Entdeckungsreisen zu machen.

Stadtgeschichtliche Ausstellung Münchberg

Die Sammlung wurde in den 1920er Jahren begonnen und schließlich 2014 als Museum in der Lutherschule Münchberg eröffnet. Dabei geht es neben der Präsentation von Exponaten in Vitrinen auch um die Nachstellung ganzer Einrichtungen und Lebenswelten.

Shalom, Bayreuth!

Für das Festjahr "1300 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" wurde mit Studierenden der Uni Bayreuth die Web-App "Shalom, Bayreuth!" erstellt. Sie umfasst unterschiedlichste Medienangebote zu diversen Themenbereichen der jüdischen Kultur (darunter virtuelle Rundgänge durch die Synagoge und den jüdischen Friedhof) und macht jüdisches Leben so überall in der Stadt sichtbar.

Industriekultur in Hof

Hof galt einst als das "Manchester Bayerns", wovon heute leider nicht mehr viel übrig geblieben ist. Das Museum Bayerisches Vogtland will der früheren Bedeutung durch eine überarbeitete Abteilung "Industriegeschichte" in der Dauerausstellung Rechnung tragen. Bei der Erstellung des Konzepts war ich wissenschaftlich beratend tätig.

Historische Beratung, Expertisen und Projektbegleitung

Mittlerweile greifen viele Projekte auch die historische Komponente des Gebäudes oder Areals auf, das entwickelt werden soll. Dafür werden einerseits Daten und Fakten aus der Geschichte benötigt, andererseits aber auch mögliche Ansätze, diese Informationen mit dem eigentlichen Vorhaben verknüpfen zu können.

Rettung und Sanierung des historischen Fachwerkhaislas in Münchberg

Das Fachwerkhaisla sollte 2015 abgerissen werden. Durch eine Initiative gelang schließlich die Rettung des historischen Bauwerks aus dem 18. Jahrhundert. Seitdem arbeiten wir eng mit der Stadt Münchberg zusammen, um die Sanierung zu planen und zu finanzieren.

Archivische Forschung zu Schloss Erkersreuth

Schloss Erkersreuth, eine barocke Anlage aus dem 18. Jahrhundert, wurde als Wohnhaus Philip Rosenthals weltberühmt. Der Eigentümer, die Stiftung Kulturerbe Bayern, plant derzeit die umfassende Sanierung, wofür eine archivische Forschung notwendig wurde.

Kulmbacher Spinnerei, Mainleus

Die Kulmbacher Spinnerei in Mainleus musste 2013 Insolvenz anmelden - sogar der Abbruch drohte. Zwischenzeitlich gelang durch fantastische Initiativen die Rettung und die Sanierung konnte geplant werden.

Aus dem historischen Kesselhaus soll ein "Industriekultur-Spot" werden, wobei ich beim entsprechenden Antrag als Anerkennung als "Nationales Projekt des Städtebaus" wissenschaftlich beratend tätig war. Damit konnte eine Fördersumme von 5 Mio. € generiert werden!

KI-Wissenschaftszentrum Kloster Speinshart

Von Februar 2023 bis Juni 2024 war ich als hauptberuflich als Projektkoordinator für das "Bayerische Wissenschaftszentrum für KI und SuperTec" tätig, das in Kloster Speinshart entstehen soll. Schwerpunkte dabei waren die Konzeption des Zentrums, die Erarbeitung einer Trägerstruktur, die Finanzplanung und die Koordination.

Die Träger-gGmbH wurde schließlich im Juli 2024 gegründet, das Zentrum wird im zweiten Halbjahr seinen Betrieb aufnehmen.

Festreden und Moderation

Durch meine Tätigkeit als Referent, Dozent an der Uni (Träger des Staatspreises für Gute Lehre 2023) und als Moderator beim Bayerischen Rundfunk habe ich zwischenzeitlich viele spannende Erfahrungen sammeln können, die ich bei Festansprachen, Reden und auch bei der Moderation von Veranstaltungen und Events einbringen kann.

Markenbildung und Marketing

Beim Branding, der Entwicklung und dem Aufbau von Marken, sind "Stories" elementar: Diese können und sollen durchaus auch einen historischen Aspekt beinhalten, der die Einzigartigkeit unterstreicht. Bei diesem Vorgehen und der anschließenden Bewerbung konnte ich verschiedene Initiativen unterstützen.

Mit Blick auf die "Bewerbung" und Inszenierung entsprechender Initiativen vor Ort konnten beispielsweise mit "Fachwerkhaisla leuchtet" und "Kesselhaus leuchtet" spannende Akzente gesetzt werden.

Kontakt

Haben Sie Interesse an einer Kooperation oder benötigen Sie Unterstützung? Kontaktieren Sie mich gerne unter info@adrianrossner.de!