Die Offenbarung stellt das Volk Gottes am Ende der Zeiten als eine Menge aus allen Stämmen, Sprachen, Völkern und Nationen dar. Das ist eine endgültige Vision, aber die Kirche ist heute aufgerufen, sich der täglichen Herausforderung der Multikulturalität zu stellen. Wie kann eine Gemeindegründung in Reims zur Perspektive dieser grossartigen Versammlung beitragen?
Unser Gemeindegründungsteam besteht fast ausschliesslich aus Franzosen. Aber Gott hat uns in letzter Zeit auf die vielen ausländischen Nachbarn, Freunde und Kollegen aufmerksam gemacht, die um uns herum leben. Jeden Abend durchqueren Lieferanten aus der ganzen Welt die Stadt. Ganze Stadtviertel werden von verschiedenen Kulturen bewohnt. Der Islam hat mit mehreren sehr grossen Moscheen einen wichtigen Platz in der Stadt. Wir fühlen uns hilflos angesichts der Herausforderung, allen Menschen die Gute Nachricht zu verkünden.
Gott hat mehrere Studenten und Familien ausländischer Herkunft in unsere kleine Gemeinschaft geführt. Kulturelle Unterschiede erfordern, dass die Kinder Gottes in Demut lernen, in der Einheit Christi zusammenzuleben.
Ab November beginnen wir unser «liturgisches Jahr». Wir werden das Lukasevangelium und einen Teil der Apostelgeschichte im Rhythmus des Kalenders und der Ereignisse durchgehen. Das Leben Jesu ist das eines jüdischen Mannes, der völlig in seine Umgebung integriert ist, aber auch das eines weisen Gottes, der zu allen Menschen spricht. Wir hoffen, dass diese Reise allen Teilnehmern aus allen Kulturen ermöglicht, sich Jesus Schritt für Schritt zu nähern.
Unser Projekt für Studierende (www.reims.lefeu.org) entwickelt sich. Wir freuen uns, dass die Studenten für Gott motiviert sind. Viele Nationen sind in dieser Gruppe, aber Gott vereint und rüstet sie aus. Wir hoffen, mit einer anderen christlichen Gemeinschaft in Reims zusammenzuarbeiten, um ein grosses Studentenwohnheim mit Zimmern und einem Gemeinschaftsraum zu beziehen. So Gott will, werden wir mitten im Stadtzentrum sein und eine tolle Lage haben. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Unser Kinder- und Jugendprojekt wird wieder aufgenommen, und wir werden in die Stadtparks gehen, um Spiele zu organisieren und unsere Aktivitäten bekannt zu machen, damit auch andere Familien von diesen Treffen profitieren können, bei denen die Gute Nachricht allen Nationen nahegebracht wird.