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Gestern Praktikant - heute StV Kinderheimat Tabor

In den letzten über 25 Jahren haben gegen 100 Praktikantinnen und Zivildienstleistende mit wertvoller Unterstützung innerhalb der Wohngruppen und Schulklassen die Betreuung massgeblich ergänzt. Delia Gafner nutzte vor Jahren das Praktikum zur Klärung des Berufswunsches Sozialpädagogik. Inzwischen hat sie berufsbegleitend erfolgreich die Ausbildung an der höheren Fachschule ICP abgeschlossen und den Wohnsitz auch dank glücklicher privater Umstände vom Zürcher ins schöne Berner Oberland verlegt.

Urs Klingelhöfer, Leiter Kinderheimat Tabor, Aeschi, heimleitung@kinderheimat-tabor.ch

Praktikum und Zivildienst als Sprungbrett in den Sozialbereich

Für sie ist klar: «Es ist der allerschönste Arbeitsplatz der Welt!» – Natürlich war das Praktikum auch heraus­fordernd, ja manchmal sogar überfordernd. Dank der guten Einbettung in unterstützende Teams lernt man aber gerade auch in Grenzerfahrungen sehr viel und schnell – auch über sich selbst.

Heimleiterstellvertreter Daniel Ammann

Ähnlich war der Einstieg für den jetzigen Heimleiterstellvertreter Daniel Ammann. Er erinnert sich auch an herausfordernde und prägende Ereignisse während dem Praktikum bei den Adler-Jungs: «Ich kann mich an eine Situation erinnern, als zwei Jugendliche am Nami vor der Gruppenweihnacht sich gegenseitig mit dem Schmutzwasser vom Zimmerputz in der Wohnstube bespritzten. Die Stimmung war regelrecht im Eimer!»

Der Einsatz von Praktikanten ist dem Namen gemäss sehr praktisch ausgelegt, dazu nochmals Daniel Ammann: «Ich schätzte die Möglichkeiten sehr, die sich durch die Beziehungsarbeit ergaben. Ich verbrachte mit den Kindern und Jugendlichen viel Zeit in der Werkstatt oder auf dem Hof, was eine grosse Chance für die Beziehungsgestaltung war. Natürlich waren es auch die erlebnispädagogischen Projekte, die wir gemeinsam in Themenwochen oder an den Wochenenden gemeinsam erleben durften.»

Ausbildungspraktikum

Nadja Schädeli macht ihr Ausbildungspraktikum im Rahmen des Fachhochulstudiums auf der Wohngruppe. Sie schätzt den konkreten Praxisbezug und den Austausch mit den bereits ausgebildeten Sozialpädagogen. «Hier kann ich mir ein konkretes Bild machen und ausprobieren, welche Methoden in welcher Situation sinnvoll sind und welche in der Praxis nur schwer umsetzbar sind.»

ZIVI-Einsatz

Ohne Vorkenntnisse hat Dario Zimmermann seinen ZIVI-Einsatz von einem halben Jahr in der Taborschule angetreten. Im Hintergrund steckt dabei der Gedanke nach einer beruflichen Veränderung in den Bereich der Lehrerbildung. «Das Tabor hat ein sehr vorbildliches Arbeitsklima. Es wird professionell und engagiert gearbeitet. Die Mitarbeiter im Tabor, egal ob Lehrpersonen oder andere Mitarbeiter, hinterlassen mir einen sehr motivierten Eindruck. Das ist selbst als ZIVI schnell spürbar und deshalb würde ich das Tabor sofort weiterempfehlen.»

Mit dieser Empfehlung von Dario möchte ich mich als Leiter bei allen Praktikanten und ZIVIs herzlich für die wertvolle Praktikumsarbeit bedanken. Ohne euch würde den Kindern und Teams eine wichtige Stütze fehlen!

Ein Praktikum im Tabor ist ein lohnendes Jahr für die Kinder, das Tabor und die beteiligten Praktikanten.