Endlich angekommen 🥴. War für mich eine anstrengende Startetappe, vor allem die Hitze setzte mir ordentliche zu 😅😅. Habe hier ein schönes Hotelzimmer vorgefunden und freue mich nun auf ein feines Nachtessen.
Wow, auch der zweite Tag setzte mir mächtig zu. Die effektiven 1‘700 hm mit meinem 20 kg Bike, bei der aktuellen Hitze 😝 forderten mich ziemliche 😅. Frisch geduscht genehmigte ich mir einen Gin Tonic, nun geht es mir schon wieder besser 🤗. Heute verzichte ich auf eine Fototour, bin zu müde und Bulle gibt nicht sehr viel her. Morgen vielleicht mehr 😉.
Ich habe Bulle unrecht getan. Nach dem ausgezeichneten Nachtessen bin noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Ein riesiges Stadtfest sorgte für eine aussergewöhnliche gute Stimmung, leider hatte ich nur meine Handy dabei 😉.
1. September, Tag 3
Heute war mein Tag des Verfahrens 🥲. Schon in der Abfahrt nach Vevey habe ich zum ersten mal eine Abzweigung verpasst. Im dichten Strassennetz bis nach Yvoire musste ich immer wieder neu Navigieren. Heiss war es auch Heute 🤤🤤. Jetzt regnet es, hoffentlich kommt mit dem Regen auch die ersehnte Abkühlung. Sorry, auch heute gibt es nur gewöhnliche Handyfotos…
2. September, Tag 4
Heute bin ich im wirklichen Frankreich angekommen. Bonjour Tristesse 😉. Ich liebe diese leicht morbide, still dahinfliessende Wirklichkeit in der französischen Provinz, nicht unähnlich der Rôhne, an dessen Ufer ich momentan mein französisches Poulet geniesse. Zwar alleine an meinem Tisch, aber mitten in einer Uraufführung mit dem Titel „Nachtessen mit französischer Beteiligung auf einer Sonnenterrasse an einem schönen Sommerabend am Ostufer der Rôhne“.
3. September, Tag 5
Noch ein Tag wie im Backofen 🥵. Jetzt ist eine gute Regeneration angesagt. Morgen kommt zu Glück die einfachste Etappe 😉.
4. September, Tag 06
Heute nach, Lyon, 50 km, 130 Hm. Heute eine Erholungsetappe. Bin froh 🙏 auch die Temperaturen sind heute viel angenehmer. Um Lyon zu erkennen braucht es wohl mehr als 2, 3 Stunden.
5. September, Tag 7
Heute morgen hat’s geregnet und das bis in den Nachmittag hinein. Der Regen war nicht so schlimm, aber ich habe ziemlich gefroren, von der Hitze in die Kälte. Jetzt bin ich in Saint-Germain-Laval. Ein schöner Name…, aber was da in der französischen Provinz abgeht ist zutiefst verstörend. Mein Hotel, die Dusche 😫😫. Morgen geht’s nach Clermont-Ferrand, da freue ich mich drauf.
6. September, Tag 8
Heute lief es wie geschmiert 🤗. Am Morgen war ich überrascht, war es doch recht kühl, aber auf dicken Nebel war ich nicht gefasst 🤭. Hatte einen Pass zu bewältigen, aber meine Form wird langsam besser, so war das keine echte Herausforderung 😉.
Nun bin ich in Clermont-Ferrand, eine echte Entdeckung. Da möchte ich nochmal hin 🥂.
7. September, Tag 9
Wieder Regen, fast den gesamten Tag. Bin jetzt in Brioude im Hotel und zum Glück erst jetzt, geht draussen ein heftiges Gewitter nieder. Morgen kommt ein anstrengender Tag, mit dem höchsten Punkt auf der ganzen Tour.
Das ist Frankreich. Man radelt gemächlich durch die französische Provinz, denkt noch wie einsame die Gegend ist und dann taucht nach der nächsten Kurve unvermittelt ein gigantisches Schloss auf 🤗.
8. September, Tag 10
Bin gut angekommen. Das beeindruckende Profil der heutigen Tour habe ich erfolgreich gemeistert 🤗.
Hier angekommen empfängt mich schon wieder der Regen. Dem sagt man „doppelte Tristesse“. Bei diesem Wetter macht auch das Fotografieren nur mässig Spass 🌧️🥲. Habe trotzdem versucht die Situation hier einzufangen.
9. September, Tag 11
Bin gut angekommen. Schlechtes Wetter ist zu meinem Dauerbegleiter geworden. So schlimm ist es nicht, aber hier ist es richtig Herbstlich. Bald verlasse ich das Massif Central, dann wird das Wetter schöner. Heute hatte ich eine unglaubliche Strecke, total menschenleere Gegend, ganz verwunschene Strassen und meistens bergab 🤗.
10. September, Tag 12
Habe heute meine 12 Etappe geschafft. Somit sind 3/4 meiner Reise nach Biarritz schon hinter mir. Ich durfte schon so viel erleben. Zum Glück scheint nun die Sonne wieder. So soll es auch bleiben. Jetzt warte ich bis mir ein französisches Nachtessen serviert bekomme. Gegessen habe ich eigentlich immer gut, ausser gestern, da musste ich, mangels Alternativen, mir in Intermarge was zum essen besorgen 🤨🤨
11. September, Tag 13
Nach einem kurzen Zwischenhoch hat mir heute der Regen wieder eingeholt und mit dem Regen leider auch eine unangenehme Temperatur und neu noch Gegenwind. Alles in allem keine schöne Angelegenheit. Morgen sollte es aber wieder besser werden.
Eigentlich habe ich mich auf eine Südfranzösische Hitzeschlacht vorbereitet, aber die Realität ist eine andere. Ist es Heiss, hat man bestimmt zu viele Kleider dabei, ist aber schlechtes Wetter, hat man sicher zu wenig eingepackt. Hier nun ein paar Fotos von Villeneuve-sur-Lot.
Über das Hotel möchte ich nur soviel berichten, eine Aufmunterung ist es wahrlich nicht 🤭.
12. September, Tag 14
Heute konnte ich es ganz gemütlich angehen. Flache Etappe (bis auf einen knackigen Schlussanstieg), besseres Wetter (immer noch kühl, aber trocken) und viele verkehrsfreie Strässchen.
13. September, Tag 15
Wieder einen wunderschönen Tag. Super Route und das Wetter spielt auch mit wenn auch immer noch sehr kühl. Morgen kommt tatsächlich schon mein letzte Etappe. Bin froh endlich Catherine wieder zu sehen, aber auch ein bisschen traurig, die Tour ist für mich auch eine aussergewöhnliche Erfahrung.
Hier in Mont-de-Marsan habe ich endlich wieder mal ein gutes Hotel. Meine letzte Übernachtung alleine im Hotel. 15 Übernachtungen in 15 sehr unterschiedlichen Hotels, das alleine ist schon eine interessante Erfahrung. Ich möchte nochmals betonen; gegessen habe ich immer hervorragend, auch wenn es ein Diner für 20 Euro war.
14. September, Tag 16
Langer Tag, lange Tour. Habe mein diesjähriges Projekt erfolgreich abgeschlossen. Da ich in den letzten Posts schon bewiesen habe, dass Frankreich eigentlich ein Urwald ist, habe ich heute unterwegs keine Bäume mehr fotografiert. Für euch sehen diese sowieso immer gleich aus, für mich ist aber jede Situation einzigartig. Nun stoppt mich der Atlantik, vielleicht gut so, sonst würde ich vielleicht weiter radeln…
Total: 1'400 km und 15'400 hm